Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg: Neuburger Polizei setzt auf Elektroräder: „Da muss man nicht so viel schwitzen“

Neuburg

Neuburger Polizei setzt auf Elektroräder: „Da muss man nicht so viel schwitzen“

    • |
    Wie ihre Kollegen in Ulm sind die Beamten der Neuburger Polizei seit Kurzem auch mit Pedelecs unterwegs.
    Wie ihre Kollegen in Ulm sind die Beamten der Neuburger Polizei seit Kurzem auch mit Pedelecs unterwegs. Foto: Alexander Kaya

    Fahrradfahren boomt. Nicht erst seit der Coronakrise sind viele Menschen vor allem bei gutem Wetter lieber auf zwei statt auf vier Rädern unterwegs. Insbesondere bei den Elektrorädern gibt es einen großen Zuwachs. Die Deutschen kauften laut Zweirad-Industrie-Verband im vergangenen Jahr 43,4 Prozent mehr von ihnen als noch 2019. Wer in Neuburg unterwegs ist, sieht seit einigen Monaten auch uniformiertes Personal auf solchen motorbetriebenen Rädern.

    „Es hat aber nur indirekt etwas mit dem allgemeinen Trend zu tun“, stellt Franz Sailer von der Neuburger Polizei klar. Seit vergangenem Sommer haben er und seine Kollegen von der Inspektion zwei Elektroräder – genauer gesagt Pedelecs. Das heißt, der Fahrer muss immer noch selbst treten, wenn auch unterstützt von einem Motor, der auf bis zu 25 Stundenkilometer beschleunigen kann. „Das hat vor allem bei wärmeren Temperaturen den Vorteil, dass man nicht so viel schwitzen muss in der Uniform“, sagt Sailer. Der Verkehrssachbearbeiter der Inspektion ist selbst gerne und oft mit Rad und Pedelec in Neuburg unterwegs.

    Polizei Neuburg setzt auf Pedelecs

    Vor der Anschaffung hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord eine Umfrage gestartet, welche Inspektionen denn ein Interesse an Elektrorädern hätten. „Da haben wir gleich gesagt, dass wir welche wollen“, sagt Sailer. Neben dem geringeren Schwitzen liegen die weiteren Vorteile auf der Hand: „Man kommt einfach besser an Orte, an die man mit dem Auto, oder zu Fuß nicht so einfach kommt.“ Denn davor gab es in der Inspektion auch keine gewöhnlichen Fahrräder und die Streifendienste mussten auf vier Rädern oder zwei Beinen erledigt werden. Vor allem mit den wärmeren Temperaturen seien die Pedelecs nun regelmäßig im Einsatz, wie Sailer sagt, und die Beamten somit des Öfteren auf Streife in Parks wie dem Englischen Garten auf zwei Rädern anzutreffen.

    Auch die Radler entlang des Donauradwegs können die Beamten so leichter kontrollieren und somit die Sicherheit stärken. Und die Bürger sind ebenfalls recht angetan. „Viele Passanten sind ziemlich erstaunt, wenn sie das erste Mal einen Polizisten auf dem Rad sehen. Aber wir bekommen immer wieder positive Rückmeldungen und letzten Endes kommen wir damit auch viel leichter mit den Leuten ins Gespräch, wir sind näher am Bürger dran“, sagt Sailer. Er stellt aber auch klar: Kollegen, die privat weniger mit Fahrrädern anfangen können, ließen sich auch beruflich eher schwer dafür begeistern. Dabei können die Räder auch zivil genutzt werden, denn sie haben keine spezielle Lackierung mit einer „Polizei“-Aufschrift. Lediglich an den Helmen und der neongelb-„polizeiblauen“ Fahrradbekleidung seien die Beamten erkennbar. Auch wenn sie bei vielen gut ankommen: Noch reichen die Pedelecs und ein Fuhrparkausbau ist nicht geplant.

    Lesen Sie dazu auch:

    72-Jähriger aus Eitensheim von Schäferhund angefallen und verletzt

    Neuburg wird keine Modellstadt

    Volksverhetzung: Staatsanwaltschaft prüft Corona-Demo in Neuburg

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden