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Neuburg: Neuburger Parkbad: Rotstift bei den Sanierungsmaßnahmen

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Neuburger Parkbad: Rotstift bei den Sanierungsmaßnahmen

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    Das Neuburger Parkbad ist in die Jahre gekommen. Eigentlich gehört es generalsaniert, aber dafür fehlt das Geld. Deswegen werden jetzt in kleinen Schritten die gröbsten Mängel beseitigt.
    Das Neuburger Parkbad ist in die Jahre gekommen. Eigentlich gehört es generalsaniert, aber dafür fehlt das Geld. Deswegen werden jetzt in kleinen Schritten die gröbsten Mängel beseitigt. Foto: Marcel Rother

    Das Wetter lädt noch nicht so wirklich zum Sprung ins Becken ein, aber die Bayerische Staatsregierung hat am Dienstag den Weg dafür frei gemacht. Theoretisch. Praktisch sieht es in Neuburg noch etwas anders aus. Die Stadtwerke als Betreiber des Freibads wissen noch nicht so recht, wie, wann und mit welchen Einschränkungen sie öffnen dürfen. Die staatliche Verordnung dazu soll am heutigen Donnerstag eintrudeln. Mit Test, ohne Test, Besucherbeschränkungen, Öffnungstermin et cetera – das alles können die

    Während im Brandlbad dann die Sommersaison läuft, sollte eigentlich das Hallenbad teilsaniert werden. Doch der Zeitplan wackelt. Die Sanierung gestaltet sich „schwieriger, als wir zunächst euphorisch gedacht hatten“, sagte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling. Denn in den Gesprächen mit den vom Bund beauftragten Projektträger Jülich aus Berlin und der die Unterlagen prüfenden Landesbaudirektion hat sich ergeben, dass das Förderprogramm auf Sanierungen kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur abzielt und eine Erweiterung der Sauna nicht Ziel des Programmes ist. Die Stadtwerke hätten den Sauna-Ruheraum eigentlich für über 900.000 Euro erweitern wollen. Dieser Plan ist nun vom Tisch.

    Sauna im Neuburger Parkbad wird nicht erweitert

    Ebenfalls vom Stadtrat gestrichen wurde die geplante Erneuerung der Holz-Pfosten-Riegel-Fassade. Die Fensterfassade hätte eigentlich eine Erneuerung dringend nötig gehabt. Die Fenster erblinden teilweise und viel Energie geht durch die mangelde Dämmung flöten. Rund 850.000 Euro waren dafür veranschlagt. Oberbürgermeister Gmehling hatte den Vorschlag zum Einsparen ins Spiel gebracht mit dem Hinweis: „Wir haben nichts mehr, wir sind am Ende. Die Stadt muss jeden Euro über Kredite finanzieren.“

    Durch diese Einsparungen betragen die Gesamtkosten „nur“ noch 1,82 Millionen Euro. Davon werden die speicherprogrammierbare Steuerung sowie die Lüftungstechnik erneuert sowie die Bodenaufbauten mit Fliesen im Umkleide- sowie im Schwimmbadbereich. Umkleiden und Spinde werden neu angeschafft und Raumschalen und Beleuchtung erneuert. Nach Abzug der Zuschüsse bleibt noch ein Eigenanteil von gut einer Million Euro.

    Neuburger Hallenbad wird teilsaniert

    Ob es allerdings dabei bleibt, ist fraglich. Seit dem Projektaufruf und Antragstellung im Jahr 2018 sind teils massive Preiserhöhungen eingetreten. Bis zur Realisierung aller Maßnahmen im Jahr 2024 ist weiterhin mit erheblichen Preisanpassungen zu rechnen, was zu Überschreitungen der angesetzten Mittel führen kann, warnte der stellvertretende Stadtwerke-Chef Andreas Bichler die Stadträte vor.

    Die Zeit drängt. Noch in diesem Jahr müsste mit dem ersten Schritt der Teilsanierung begonnen werden, damit das Vorhaben auch bis zum Ende des Förderzeitraums 2024 abgeschlossen sein kann.

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