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Neuburg/Ludwigsmoos: Feuerwehrmann ausgebremst – Auto beschädigt

Neuburg/Ludwigsmoos

Feuerwehrmann ausgebremst – Auto beschädigt

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    Sturmtief Niklas lag in der Größenordnung, wie es der Dienstellenleiter der Neuburger Polizei erwartet hatte. Ludwig Walters Kollegen fuhren ihre Einsätze über den ganzen Tag verteilt, es gab Verschnaufpausen und glücklicherweise keine Verletzten. Meistens sind Bäume umgestürzt. Sonst hielt nur ein Anhänger den Sturmböen nicht stand, landete auf der Gegenfahrbahn und verursacht dort einen Unfall. Neuburg und Umland entgingen dem Sturm fast unbeschadet.

    In Ludwigsmoos kam es jedoch zu einer Begegnung zwischen zwei Autofahrern, die auf den ersten Blick an den Fall des Notarztes Alexander Hatz erinnert. Vor knapp einem Monat löste die Anzeige gegen den Notarzt im Einsatz Diskussionen aus.

    Am Sturmtag war ein 20-jähriger Feuerwehrmann aus Königsmoos in seinem Volkswagen auf dem Weg zum Feuerwehrhaus zu einem Einsatz. Mit Warnblinkanlage wollte er in Ludwigsmoos einen schwarzen Mercedes überholen. Laut Aussage des 20-Jährigen verhinderte der Fahrer vor ihm den Überholversuch, indem er nach links ausscherte. Auch der zweite und dritte Versuch endete wie die ersten beiden. Beim letzten Überholmanöver berührten sich die Autos. Dabei riss der Außenspiegel vom Auto des Feuerwehrmanns ab.

    Beide stoppten und „unterhielten“ sich laut Aussage des Feuerwehrmanns über den Unfall. Als er dann seinen Außenspiegel von der Straße eingesammelt hat, sei der Mercedes-Fahrer geflüchtet, bevor die Polizei eintraf. Kennzeichen und Personalien hat sich der Feuerwehrmann nicht notiert. Der Mercedes-Fahrer sei etwa 30 Jahre alt gewesen, etwa 1,90 Meter groß und habe mit bayerischem Akzent gesprochen, gibt der 20-Jährige an.

    Wieder geht es um einen Notfall, wieder hat ein Fahrer nicht so reagiert, wie es sich der Helfer vorgestellt hat. Doch vergleichbar sei der Fall aus Ludwigsmoos mit der Anzeige gegen Notarzt Hatz nicht, erklärt Ludwig Walter. Schließlich sei der Feuerwehrmann im Privatwagen unterwegs gewesen, habe sich weder mit Martinshorn noch Blaulicht bemerkbar machen können. „In einem solchen Fall gilt weder Wege- noch Sonderrecht“, sagt Walter. Nach dem Mercedes-Fahrer wird dennoch weiter gefahndet.

    Ob der Feuerwehrmann noch zum Einsatz kam, ist nicht bekannt. Doch auch in Neuburg hatte die

    Hinweise nimmt die Polizei Neuburg (08431/67110) entgegen.

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