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Neuburg: Kurioses: Was lockt einen Fuchs in die Neuburger Altstadt?

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Kurioses: Was lockt einen Fuchs in die Neuburger Altstadt?

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    Am Sonntag gegen 7.30 Uhr war dieser Fuchs in der Neuburger Altstadt unterwegs.
    Am Sonntag gegen 7.30 Uhr war dieser Fuchs in der Neuburger Altstadt unterwegs. Foto: Gregor Boenke

    Da staunte Gregor Boenke nicht schlecht, als er am vergangenen Sonntagmorgen in der Neuburger Altstadt einen Fuchs um die Hausecke huschen sah. Vielleicht wartet er auf den Osterhasen, witzelte man in der Facebook-Community, wo

    Natürlich wird es nicht Hasi Hoppel gewesen sein, den der Fuchs gerne als Mahlzeit verspeisen würde. Aber immer wieder zieht es Wildtiere in die Stadt auf Nahrungssuche, wie Seminarförster Steffen Müller erklärt. Da sei zum einen die Vielzahl an Mäusen, die es derzeit vermehrt in Gärten gibt, aber natürlich auch das Nahrungsangebot durch Hausmüll oder Katzenfutter. So mancher Kompost bietet da ein wahres Festmahl für den Fuchs. Dass der Fuchs dabei in das „Revier“ des Menschen eindringt, scheint diesen in den meisten Fällen nicht zu stören. „Füchse sind Überlebenskünstler und können sich hervorragend an die jeweiligen Bedingungen anpassen“, sagt Förster Müller. Kulturfolger nennt man es im Fachjargon, wenn Wildtiere ihren natürlichen Lebensraum verlassen und in die Stadt kommen. Bei dem Fuchs in der Altstadt vermutet der Experte jedoch eher, dass das stattliche Tier in der Nähe der Donau seinen Bau hat und zur

    Fuchs war am Sonntag in Neuburg unterwegs

    Wer einem Fuchs in der Stadt begegnet, der sollte vorsichtig sein und ihm nicht zu nahe kommen, mahnt Förster Steffen Müller. Schon gar nicht sollte man versuchen, den Fuchs zu füttern oder gar zu streicheln: „Es sind immer noch Wildtiere, man weiß nie, wie sie reagieren.“ Eventuell könnte der Fuchs auch von Räude, einer parasitären Hauterkrankung, befallen sein. „Dann wirken die Tiere wie benommen und geistern durch die Gegend.“ Nicht geimpfte Hunde könnten sich bei einer Begegnung anstecken. Aber nach einem Blick auf das Foto sagt Müller: „Der Fuchs sieht gesund aus – aber natürlich ohne Gewähr.“ Die Gefahr, dass Füchse, die recht zahm die Nähe der Menschen suchen, mit Tollwut infiziert sind, besteht mittlerweile nicht mehr. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Bayern ist Deutschland seit 2008 nach den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) frei von klassischer beziehungsweise terrestrischer Tollwut.

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