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Neuburg: Kündigungen bei den Stadtwerken: Stadt stimmt Vergleich zu

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Kündigungen bei den Stadtwerken: Stadt stimmt Vergleich zu

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    Bei den Stadtwerken wurden Mitarbeiter entlassen.
    Bei den Stadtwerken wurden Mitarbeiter entlassen. Foto: Marcel Rother

    Jetzt ist es amtlich. Zwei der entlassenen Mitarbeiter der Neuburger Stadtwerke, die vor dem Arbeitsgericht um ihre Stelle kämpften, sind nun offiziell ehemalige Mitarbeiter. Der Werkausschuss hat entschieden, dem Vergleich zuzustimmen.

    Nach einem zähen Ringen im Fall einer 48-jährigen Teilzeitkraft vor drei Wochen hatte Richterin Camilla Rösch den Parteien einen Vorschlag unterbreitet, den sowohl die Klägerin als auch die Stadtwerke annahmen. Bereits außergerichtlich geeinigt hatte sich der Energieversorger mit dem Bäderchef, der nach 20 Jahren bei den Stadtwerken ebenfalls entlassen worden war. Dennoch wollte Stadtwerke-Chef Richard Kuttenreich auf Nummer sicher gehen und den Mitgliedern des Werkausschusses die finale Entscheidung überlassen.

    Stadtwerke Neuburg mussten Personal einsparen

    Viel Diskussion habe es darüber nicht gegeben, sagte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling auf Nachfrage. Letztendlich habe sich alles um die Frage gedreht, ob der Personalrat rechtzeitig über die Kündigungen informiert worden ist. Dessen Vertreter waren bei der nicht-öffentlichen Sitzung samt Anwalt zugegen. Doch sei das juristisch nicht einfach zu klären, wie Gmehling, selbst Jurist, sagt. Nun stehen noch vier Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht Ingolstadt aus.

    Die Stadträte hatten im Mai vergangenen Jahres einstimmig beschlossen, dass die Stadtwerke sparen müssen – auch am Personal. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage der Stadtwerke und Schulden in Höhe von rund 60 Millionen Euro wurden elf Mitarbeiter entlassen. Eine natürliche Fluktuation hatte bis dahin bereits stattgefunden, vakante Stellen wurden nicht mehr besetzt. Doch das reicht nicht aus. So gut wie alle gekündigten Mitarbeiter hatten angekündigt, zu klagen. Sie wollten ihre Entlassung nicht kampflos hinnehmen. Doch nicht alle gingen schlussendlich diesen Schritt.

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