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Neuburg: Krankenhaus Neuburg: Verstärkung für die Hebammen

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Krankenhaus Neuburg: Verstärkung für die Hebammen

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    Die Gynäkologie soll im Neuburger Krankenhaus weiterhin einen hohen Stellenwert haben.
    Die Gynäkologie soll im Neuburger Krankenhaus weiterhin einen hohen Stellenwert haben. Foto: Gloria Geissler

    Zwei neue Hebammen unterstützen seit 1. August beziehungsweise 1. September die Neuburger KJF Klinik St. Elisabeth. Mit ihrer Einstellung ist ein weiterer Schritt getan, um wieder etwas Ruhe in die aufgewühlte Atmosphäre der Neuburger Geburtshilfe zu bringen.

    Seit Langem schwelt ein Konflikt zwischen den Hebammen und dem Chefarzt der Gynäkologie, der in der Kündigung aller Hebammen zum Jahresende hin gipfelte. Die Geschäftsführung hat sich des Themas angenommen, viele Gespräche geführt und einen Mediator eingeschaltet. Gerd Koslowski, der neue Geschäftsführer der Klinik, sagt nun: „Wir sind auf der Zielgeraden.“ Bis Ende des Jahres soll der

    775 Babys kamen heuer im Neuburger Krankenhaus zur Welt

    Ein erstes positives Zeichen ist, dass nun zwei Kolleginnen die Geburtshilfe unterstützen. Ulrike Petz war bereits viele Jahre im Team, arbeitete aber in den vergangenen Jahren in der Hebammen-Sprechstunde. Annerose Hiemer-Schneider kommt aus dem Krankenhaus Eichstätt, wo die Geburtshilfe Ende des vergangenen Jahres eingestellt worden war. Elf Hebammen stehen also nun den werdenden Mamas im Neuburger Krankenhaus zur Seite. Eine gute Zahl, wie Nießl-Birkmeier sagt, aber es könnten gut noch drei mehr werden. Denn die Geburtenzahlen steigen. Anfang der Woche kam das 775. Baby im Neuburger Krankenhaus zur Welt. Ende des Jahres werden es voraussichtlich über 1000 Mädchen und Buben gewesen sein, denen die Hebammen auf die Welt geholfen haben.

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    Doch die Nachwuchsgewinnung wird immer schwieriger, zumal die Ausbildung nun immer mehr einem Studiengang weichen wird. Dennoch will Gerd Koslowski die Neuburger Geburtshilfe nicht infrage stellen. Im Gegenteil: „Mit der Kinderklinik und der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind die besten Strukturen gegeben, um die Geburtshilfe zu stärken und sogar weiter auszubauen.“ Deswegen wolle er die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass alle offenen Stellen zügig und kompetent besetzt werden können. An der Freiberuflichkeit wollen die Hebammen nicht rütteln. Koslowskis Angebot einer Festanstellung lehnten alle dankend ab.

    Die Hebammen lieben ihre Arbeit und die Stimmung im Team sei hervorragend, wie Nießl-Birkmeier betonte – auch wenn der Arbeitsalltag immer fordernder werde. „Inzwischen arbeiten wir oft zu zweit, denn auch diejenige, die Bereitschaft hat, ist vor Ort gefordert.“ Verstärkung wäre daher weiter nötig.

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