„Möchten Sie einen Kassenbon?“ – „Nein, danke.“ So oder so ähnlich laufen seit Anfang des Jahres unzählige Dialoge im Einzelhandel ab. Auch im Blumenladen von Diana Fink hat die Kundin gerade dankend abgelehnt. Der Zettel wandert in eine große braune Papiertüte, die neben der Kasse an einem Haken hängt. „In sieben Tagen wollten drei Kunden einen Beleg“, sagt Diana Fink. „Und das waren Kunden, die den Beleg geschäftlich brauchten. Der Rest ist Müll.“ Und dabei kippt sie einen Berg Kassenzettel auf den Boden: das Resultat von drei Tagen. „Bei uns kaufen viele Leute eine Rose für zwei Euro. Der Kassenbon, den wir drucken müssen, ist für so einen Einkauf sicher 15 Zentimeter lang.“
Neuburg