Die Sitze sind neu bezogen, die Wände frisch gestrichen und die Gewinde der Geräte geschmiert. Hans Dünstl hat die Corona-Zeit genutzt, um sein Fitnessstudio im Rödenhof auf Vordermann zu bringen. Am 17. März mussten alle Studios in Bayern schließen. Während Geschäfte, Gastronomie, Friseurläden und selbst die Bundesliga langsam wieder anlaufen, müssen die Fitnesstempel weiterhin geschlossen bleiben. „Wir sind die Ersten, die zumachen mussten, und die letzten, die wieder öffnen dürfen“, fasst Ulrike Krebs die Lage zusammen. Mit ihrem Mann Gregor betreibt sie das „No Limit“ im Neuburger Fürstgartencenter. Dort, wo sonst das Leben pulsiert, der Schweiß tropft, ist seit fast zwei Monaten tote Hose. Nicht nur Familie Krebs fühlt sich von der Politik im Stich gelassen, in ganz Bayern werden die Proteste der Fitnessstudiobetreiber immer lauter. Und auch Mitglieder beschweren sich.
Neuburg/Karlshuld