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Neuburg: Impfzentrum Neuburg: Impfungen mit AstraZeneca auf Eis gelegt

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Impfzentrum Neuburg: Impfungen mit AstraZeneca auf Eis gelegt

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    AstraZeneca darf vorerst nicht mehr verimpft werden.
    AstraZeneca darf vorerst nicht mehr verimpft werden. Foto: Matthias Bein

    Die Nachricht erreichte das Impfteam am Neuburger Impfzentrum am Montag gegen 15.30 Uhr. 100 Bürger sollten an diesem Nachmittag mit AstraZeneca geimpft werden. Doch nach zwei Dutzend war Schluss damit. Bis auf Weiteres sind nun auch in Deutschland Impfungen mit AstraZeneca verboten. Der Grund: Es besteht der Verdacht auf eine erhöhte Thrombosegefahr, also die Bildung eines gefährlichen Blutgerinnsels. . Im Landkreis ist bisher aber kein solcher Fall bekannt, teilte das Kreiskrankenhaus mit.

    Kaum hat das Impftempo ein wenig Fahrt aufgenommen, wird es auch schon wieder gebremst. Termine, die für unter 65-Jährige vergeben waren, werden nun wieder abgesagt. 500 Dosen AstraZeneca hat das Kreiskrankenhaus für diese Woche erhalten, nur 26 konnten bis zum Stopp verimpft werden. Der Rest liegt nun auf Eis. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA muss jetzt entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Wie lange dies dauern wird, ist nicht bekannt. Betroffen von dem vorläufigen AstraZeneca-Verbot sind demnach alle bereits terminierten Erst- und Zweitimpfungen. Insgesamt mussten 174 Termine abgesagt werden.

    450 AstraZeneca-Dosen liegen in Neuburg-Schrobenhausen auf Eis

    „Das ist keine gute Nachricht für uns“, sagte die Sprecherin der Kreiskrankenhauses, Stefanie Schmid. Denn mit dem Impfstoff verzögere sich nun der Impfbetrieb – nicht nur im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, sondern im ganzen Land. Lediglich Impfungen mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna finden wie geplant statt, die hierfür vereinbarten Termine bleiben bestehen. Insgesamt werden im Landkreis diese Woche 1110 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer und 200 Impfdosen Moderna verimpft.

    Aufgrund des Impfstopps musste erstmals auch Impfstoff weggeworfen werden. Nachdem die Impfungen schnellstmöglich abgebrochen wurden, aber weitere 29 Impf-Dosen bereits in Spritzen vorbereitet waren, mussten diese aufgrund der Kühlkettenunterbrechung entsorgt werden.

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