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Neuburg: Glaube in Neuburg: Die Hofkirche hat einen neuen Administrator

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Glaube in Neuburg: Die Hofkirche hat einen neuen Administrator

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    Pfarrer Herbert Kohler (Mitte) übergab das Amt des Hofkirchenadministrators von Anton Sprenzel (rechts) an Alfred Hornung (links).
    Pfarrer Herbert Kohler (Mitte) übergab das Amt des Hofkirchenadministrators von Anton Sprenzel (rechts) an Alfred Hornung (links). Foto: Winfried Rein

    Sie ist beeindruckend, vermittle Hoffnung und gebe dem Wort im wahrsten Sinne viel Raum – derart begeistert zeigt sich Stadtpfarrer Herbert Kohler von der Neuburger Hofkirche. Und weil eine herausragende Kirche auch Menschen braucht, die sie nutzen und pflegen, kam der Pfarrer auf Anton Sprenzel und Alfred Hornung zu sprechen.

    Anton Sprenzel war 16 Jahre Administrator der Hofkirche Neuburg

    Er sagte "Vergeltsgott" an Anton Sprenzel, der der Hofkirche lebenslang verbunden ist, zuletzt 16 Jahre lang als Administrator. Der Ehrenbürger habe Schnee vor dem Portal geschaufelt, die Opferstöcke geleert und selbstredend alle Sanierungsarbeiten begleitet.

    War 16 Jahre lang Administrator der Hofkirchen: Anton Sprenzel.
    War 16 Jahre lang Administrator der Hofkirchen: Anton Sprenzel. Foto: Winfried Rein

    „Anton Sprenzel hat dies alles mit Leib und Seele und aus voller Glaubensüberzeugung getan“, rief der Pfarrer den Gottesdienstbesuchern zu. Es folgte langer Applaus.

    Alfred Hornung ist Sprenzel-Nachfolger auf mehrfache Weise. Auch er vertritt die Stadt als führen-der CSU-Kommunalpolitiker, christlich orientiert, meist um Harmonisierung und natürlich um den Erfolg für die Stadt Neuburg bemüht. Er werde sich „in den großen Spuren des Vorgängers“ anstrengen und um gute Gemeinschaft bemühen, sagte Alfred Hornung. Der heute 88-jährige Anton Sprenzel nahm neben einem Lob von Bischof Bertram Meier noch das silberne Ulrichskreuz als Auszeichnung mit und dankte seinerseits „den vielen Unterstützern im Kleinen und im Großen“.

    Als Dankeschön darf man auch die klingenden Lieder bezeichnen, die das Ensemble „1508“ zum Gottesdienst beisteuerte, darunter von Solistin Birgit Rein das Ave Maria von Giulio Caccini.

    Pfarrer Herbert Kohler sieht die Hofkirche in Neuburg als „österliche Hoffnung“

    Pfarrer Herbert Kohler sieht die Hofkirche als „österliche Hoffnung“. Dieser Bau habe ihn von Anfang an fasziniert „und innerlich aufgerichtet“. Eine Kirche, die die Sonne hereinlasse und in ihrem großen Volumen voller handwerklicher Kunst sei. Dass das „Jüngste Gericht“ von Peter Paul Rubens mit der Scheidung der Guten von den Bösen nicht mehr am Hauptaltar hänge, sei kunsthistorisch bedauerlich, so Herbert Kohler, aber die Himmelfahrt Mariens sei ein Ersatz mit österlicher Botschaft.

    Die Hofkirche braucht bald wieder Hilfestellung: Die größten Pfeifen der Orgel sind aus Sicherheitsgründen schon abmontiert worden. Das Instrument müsse mit einem Aufwand von 325.000 Euro grundlegend saniert werden.

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