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Neuburg: Geschenk-Tipps für Weihnachten: Bücher von Neuburgern

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Geschenk-Tipps für Weihnachten: Bücher von Neuburgern

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    Ein Buch ist stets ein beliebtes Geschenk.
    Ein Buch ist stets ein beliebtes Geschenk. Foto: Adobe Stock

    Weihnachten kommt näher und näher - so langsam wird es Zeit, die Geschenke für die Liebsten zu besorgen. Vor allem in den Wintermonaten gibt es kaum etwas schöneres, als sich ich einen gemütlichen Sessel zu hocken und ein gutes Buch zu lesen. In den vergangenen Wochen haben auch einige Autoren aus Neuburg und der Region ihre Werke herausgebracht. Darunter ist sicher das ein oder andere schöne Geschenk. Wir stellen sie Ihnen vor:

    Daramtische Erlebnisse: Ein Heinrichsheimer erzählt von seiner Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg

    Furchtbare Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg hat man schon viele gehört. Aber diese noch nicht. Erzählt hat sie ein Mann, dessen Weg 1961 in Neuburg endete.

    Seine Geschichte beginnt in Kremnica, inmitten der heutigen Slowakei, zwischen Bergen, Partisanen und Nazis. In einem Dorf in der Nähe der Bergbaustadt wird Johann Turtschan 1931 geboren,

    Johann Turtschan aus Heinrichsheim mit seinem Buch „Der Partisanenaufstand“.
    Johann Turtschan aus Heinrichsheim mit seinem Buch „Der Partisanenaufstand“. Foto: Christof Paulus

    Geworden ist daraus ein Zeitzeugenbericht aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und damit aus der Zeit, in der fast alle Karpatendeutschen die Slowakei verlassen müssen. Als das Deutsche Reich das Land zu einem Satellitenstaat unter deutscher Herrschaft macht, kommen die Nazis in Turtschans Dorf. Sein Vater arbeitet nicht mit ihnen zusammen, erzählt Turtschan, und wird deshalb mehrfach von der Gestapo abgeführt – aber immer wieder frei gelassen.

    1944 erreicht der nächste Schrecken seine Heimat: Partisanen bekämpfen nicht nur Nazis, sondern alle Deutschen, um sich zu rächen. Der Autor erzählt von unzähligen Situationen, in denen er nur durch Glück mit dem Leben davon kommt. Als die Wehrmacht den Partisanenaufstand niederschlägt, wird Turtschan getrennt von seiner Familie aus der Slowakei evakuiert – nicht ohne Kriegsdienst leisten zu müssen.

    Es sind Erzählungen, die Johann Turtschan auch heute noch unter die Haut gehen. „Ich habe es bei manchen Situationen nicht fertig gebracht, sie im Detail zu beschreiben.“ So erklärt er, dass er seine Erlebnisse erst jetzt aufgeschrieben hat, verwitwet und im hohen Rentenalter. Dabei will er auf das Schicksal vieler aufmerksam machen: „Es gab Tausende, denen es auch so ging.“ (cup)

    Turtschans erstes Buch ist im Helios-Verlag erschienen. Es kostet 19,90 Euro.

    Waltraud Götz aus Maxweiler unterhält mit "Rundumadum"

    Es ist bereits das 19. Buch, das Waltraud Götz geschrieben hat. In „Rundumadum“ hat die Autorin aus Maxweiler Kurzgeschichten, Gedichte und drei Sketche zusammengestellt. Insgesamt sind es 56 Texte, alle unterschiedlich lang. Ein Teil ist auf Hochdeutsch, ein Teil in Mundart verfasst. Manches ist witzig, anderes regt zum Nachdenken an.

    Schmunzeln können die Leser zum Beispiel bei den Sketchen. In „Ungeahnte Möglichkeiten“ geht es um die moderne Vernetzung mit der virtuellen Assistentin Alexa. In einem anderen Sketch geht es um eine Frau, die sich „rundum erneuern lässt“, erzählt Götz, die so auch ein bisschen Gesellschaftskritik üben will.

    Die Lyrik kommt bei Waltraud Götz ebenfalls nicht zu kurz: „Fritz, der Hecht“ ist eine gereimte ironische Liebesgeschichte, in der Tiere vermenschlicht werden. In „Weltschmerz“ schlägt die Autorin ernstere Töne an.

    Waltraud Götz liest aus ihrem neuen Buch „Rundumadum“.
    Waltraud Götz liest aus ihrem neuen Buch „Rundumadum“. Foto: Brigitte Clemens

    Zum ersten Mal hat die Maxweilerin in ihren Geschichten Jugenderinnerungen verarbeitet. Sie schreibt beispielsweise über ihre Mutter, die vorletztes Jahr verstorben ist, über ihren Opa – und über ihren ehemaligen Lehrer Karl Götz. Die Geschichte über den Lehrer trägt den Titel „Letzte Begegnung“. Diese letzte Begegnung mit dem über 80-Jährigen Ende der 1970er Jahre hat Waltraud Götz tief beeindruckt. Der Lehrer sei sehr humorvoll gewesen, ein fantastischer Mensch, schwärmt die Autorin. „Er hat uns Schülern nicht nur den Lehrstoff, sondern vor allem viel Lebensklugheit vermittelt.“

    „Ich versuche immer, alles gut zu machen“, sagt Götz über ihr neuestes Werk. Gleichzeitig weiß sie, dass sie es nicht mit jeder Geschichte jedem recht machen kann. Die Mundart-Liebhaber werden vielleicht die Texte auf Hochdeutsch nicht mögen. „Aber zwischendurch brauche ich das Hochdeutsche. Ich bin nicht nur die Bayern-Liesl.“

    Waltraud Götz schreibt übrigens nicht nur die Texte, sie macht auch das Lektorat und die Illustrationen selbst. Nächstes Jahr will die Maxweilerin wieder ein Weihnachtsbuch herausbringen. (dopf)

    Das Buch „Rundumadum“ gibt es in der Bücherstube, bei Rupprecht und Hugendubel. Es kostet 9,80 Euro und hat 104 Seiten.

    Lesen Sie auch: Was Autor Roman Ehrlich über Neuburg denkt

    Neuer Kalender von Ute Patel-Mißfeldt

    Damit wir auch 2020 was zu lachen haben!“ lautet der Titel des neues Kalenders von Ute Patel-Mißfeldt. Die Neuburger Künstlerin und Mut-zum-Hut-Initiatorin begleitet die Menschen mit zwölf Karikaturen heiter durchs Jahr.

    Um auf Ideen zu kommen, brauche sie sich nur in die Fußgängerzone zu stellen, die Zeitung aufzuschlagen oder sich mit Menschen zu unterhalten, erzählt Patel-Mißfeldt. „Ich gehe immer mit offenen Augen durch die Welt.“ Bis der Kalender fertig ist, dauert es eine Weile. Ungefähr zwei Karikaturen malt Patel-Mißfeldt pro Woche, am Ende wählt sie mit ihrer Tochter Isabell die zwölf besten aus. Eigentlich würde die Künstlerin gerne mal einen Blütenkalender malen, sagt sie. „Aber die Leute wollen immer Karikaturen.“ (dopf)

    Den Kalender gibt es bei Isabell Ideenquell. Er kostet 24,50 Euro. Die Patels haben den Kalender im Eigenverlag herausgebracht.

    Von Adelhard Winzer aus Karlshuld gibt es gleich zwei neue Stücke

    Die Kreativität von Adelhard Winzer reißt nicht ab. Der aus Karlshuld stammende Autor hat schon wieder ein neues Buch herausgebracht: „Krethi und Plethi / Das Korkenspiel“. Dabei handelt es sich um zwei Stücke, die im November erschienen sind.

    „Krethi und Plethi“ ist ein Dramolett für zwei Frauen, „Das Korkenspiel“ ein Drama für vier Personen. Adelhard Winzer ist am 12. Februar 1948 in Karlshuld geboren und verbrachte seine ersten Kinderjahre auf dem Bauernhof seines Onkels. Er ist Mitbegründer verschiedener Bands, hat bereits mehrere Bücher geschrieben und Theaterstücke. Außerdem zeichnet er. Er hatte schon Ausstellungen in Neuburg, München und Umgebung. Inzwischen lebt er in Trostberg. (nr)

    Das Buch hat 124 Seiten und kostet 9,50 Euro. Der Verlag ist: Books on Demand, Norderstedt. Das Buch ist auch als E-Book erhältlich.

    Bücher von Autoren aus Neuburg und der Welt zu gewinnen

    Die Neuburger Rundschau verlost sieben Krimis, gesponsert von der Bücherstube Neuburg. Welche? Lassen Sie sich überraschen!

    Wer bei der Verlosung dabei sein möchte, muss bis zum Mittwoch, 11. Dezember, einfach eine E-Mail an gewinnen@neuburger-rundschau.de (Betreff: Bücher) schicken. Bitte unbedingt den vollständigen Namen, Adresse und die Telefonnummer angeben, damit wir uns mit den Gewinnern in Verbindung setzen können.

    Allen Teilnehmern wünschen wir viel Glück und den Gewinnern später viel Spaß beim Lesen!

    Bitte beachten Sie die Hinweise zum Datenschutz und die Informationspflichten nach Art. 13 DSGVO unter www.augsburger-allgemeine.de/datenschutz oder unter Telefon 0821/777-2355.

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