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Neuburg: Falsche Paketbenachrichtigungen: Achtung, Fake-SMS auch in Neuburg

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Falsche Paketbenachrichtigungen: Achtung, Fake-SMS auch in Neuburg

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    Die Polizei Neuburg warnt: Per SMS wollen Betrüger über den Lieferstatus eines Pakets informieren.
    Die Polizei Neuburg warnt: Per SMS wollen Betrüger über den Lieferstatus eines Pakets informieren. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolfoto)

    Es ist eine neue Betrugswelle, die Deutschland geradezu überrollt. Dabei handelt es sich um tückische SMS-Mitteilungen, die angeben, über den Status eines Paketes informieren zu wollen.

    SMS mit falschen Paketbenachrichtigungen kursieren auch in Neuburg

    In der SMS heißt es zum Beispiel: „Ihr Paket wurde verschickt. Bitte überprüfen und akzeptieren Sie es.“ Wer dann auf den folgenden Link klickt, installiert unbeabsichtigt eine Schadsoftware. Kurz danach werden von dem betroffenen Handy unkontrolliert mehrere Hundert SMS an verschiedene fremde Rufnummern versendet. Der Nutzer des Smartphones wird damit ungewollt zum Absender und versendet ebenfalls kritische Links. Außerdem bekommen Unbekannte über dieses „Smishing“ – ein Begriff, der sich aus einer Vermischung von „SMS“ und „Phishing“ zusammensetzt – Fernzugriff auf das eigene Smartphone, sie können dadurch unter anderem private Daten und Passwörter abfangen.

    Wie Sebastian Dorsch von der Polizeiinspektion Neuburg bestätigt, gab es auch in Neuburg vereinzelt Fälle dieses Trickbetrugs. Insgesamt aber handle es sich um ein massenhaftes Phänomen, das flächendeckend im ganzen Land festgestellt wird.

    Weil die Ausmaße dieser falschen Paketbenachrichtigungen also weit über die Landkreisgrenzen hinausgehen, hat das bayerische Landeskriminalamt eine Handlungsempfehlung veröffentlicht, in der sie dezidiert davor warnt, den Link in der besagten SMS überhaupt erst aufzurufen. Zu erkennen ist dieser Link an der Endung „http:// .....fw.duckdns.org“. Sollte der Link bereits geöffnet worden sein, kann die Hotline für IT-Notfälle des Landeskriminalamts weiterhelfen. Außerdem können Betroffene Folgendes tun:

    Auf den Link geklickt? Das rät das Landeskriminalamt Betroffenen

    • Sie sollten ihr Smartphone in den Flugmodus schalten.
    • Dann sollten sie ihren Provider über die SMS informieren und eine Drittanbietersperre einrichten.
    • Zudem sollen Betroffene prüfen, ob ihnen durch die SMS bereits Kosten entstanden sind.
    • Wenn sie zum örtlichen Polizeipräsidium gehen, um dort Anzeige zu erstatten, sollen sie dazu das Smartphone und gegebenenfalls Screenshots oder Kostennachweise mitbringen.
    • Sachkundigen Benutzern empfehlen die Beamten, ihr Smartphone im abgesicherten Modus zu starten und ungewollt installierte Apps zu entfernen.

    Grundsätzlich wichtig sei, erklärt Sebastian Dorsch von der Polizei Neuburg, über diese Masche aufzuklären und als Bürgerin oder Bürger ein „gesundes Misstrauen“ an den Tag zu legen, was vor allem unerwartete Paketbenachrichtigungen angeht. Außerdem bittet er Betroffene, sich tatsächlich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten, „um die Dunkelheit aufzuhellen“ – und um so näher an die tatsächliche Zahl der Fälle heranzukommen. Denn: „Dabei handelt es sich immer auch um eine versuchte Betrugshandlung oder Straftat.“

    Weitere Informationen gibt es hier.

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