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Neuburg: Europawahl: Diese Kandidaten vertreten die Region

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Europawahl: Diese Kandidaten vertreten die Region

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    Briten und Niederländer machten am Donnerstag den Anfang bei den Europawahlen. Auf dem Bild verlässt ein Brite einen Wohnwagen, der als Wahllokal dient.
    Briten und Niederländer machten am Donnerstag den Anfang bei den Europawahlen. Auf dem Bild verlässt ein Brite einen Wohnwagen, der als Wahllokal dient. Foto: Joe Giddens, dpa

    Die Europawahl hat begonnen. Briten und Niederländer machten am gestrigen Donnerstag den Anfang. Am Sonntag wählen die Deutschen ihre Parlamentarier für Straßburg. Wer denkt, die EU sei ganz weit weg und spiele für das tägliche Leben keine Rolle, täuscht sich. In einer Serie haben wir verschiedene Bereiche vorgestellt, die alle Bürger betreffen und Branchen, auf die sich das

    Im neuen Europäischen Parlament sollen nach dem Brexit 705 Abgeordnete sitzen. Dass die Briten, obwohl sie die EU verlassen wollen, nun kurioserweise mit als Erste abstimmen ist Teil der vielen Besonderheiten, die der bislang eher halb gelungene

    Europawahl: Diese Kandidaten treten für die Region an

    Vor der Wahl erstellt jede Partei eine Liste mit Politikern, die sie gerne ins Europaparlament schicken würde. Je größer der Stimmenanteil ist, den eine Partei bekommt, desto mehr Abgeordnete von der Liste sind gewählt. Aus der Region stehen keine Kandidaten auf den vordersten Listenplätzen. Hier Überblick:

    Johann Georg Wöhrl tritt für die CSU an. Der 56-jährige Verwaltungsbeamte steht auf Listenplatz 40. Warum will er ins Europäische Parlament? Er sagt: „Das Beispiel von Weimar lehrt uns, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Dass eine Verfassung nicht vor Ausgrenzung, Barbarei und Diktatur schützt. In einer Welt, in der Nationalisten und Populisten überall in Europa zum Sturm auf unsere Werte rüsten, müssen wir wachsam sein, um die Errungenschaften jahrhundertelangen Ringens zu bewahren. Und bei diesen Wachsamen möchte ich stehen, deshalb kandidiere ich für das

    Alexander Exner tritt für die SPD auf Listenplatz 66 an. Der 44-Jährige ist ausgebildeter Metallbauer und arbeitet als Anlagenführer bei Audi. Er ist mit 14 aus Kirgisistan nach Ingolstadt gekommen und lebt seit mehr als 30 Jahren in

    Der Neuburger Rainer Beckergeht für die FDP auf Listenplatz 167 ins Rennen. „Mit den Freien Demokraten kann ich mich selbst am ehesten identifizieren“, sagt der 51-Jährige. Die europäische Idee einer engen Zusammenarbeit findet er sehr sinnvoll. Er sei allerdings dagegen, dass die „reichen“ Länder immer wieder finanzielle Unterstützung geben sollen. Zur Wahl zu gehen hält er generell für wichtig. Zu wählen sei ein wichtiger Baustein der Demokratie.

    Franz Hofmaier ist in Ingolstadt gut bekannt. Er tritt für seine Partei auf Listenplatz 60 an. Hofmaier ist zwar inzwischen Rentner, aber im Ruhestand, so sagt er, sei er deshalb noch nicht. Als ÖDP-Kreisvorsitzender ist genug zu tun. Und nun tritt er als Kandidat für Straßburg an. Er sagt: „Ich sehe Europa als sehr wichtig an. Aber das Projekt ist derzeit gefährdet. Stichwort: Populismus. Deshalb ist die Bedeutung der Europawahlen für mich stark gestiegen.“ Und deshalb engagiert er sich.

    Aus der Region 10 treten ferner an – soweit bekannt – Willibald Reinbold (ÖDP, Eichstätt), Franziska Frühholz, (ÖDP, Mörnsheim-Haunsfeld) und Andrea Schagalkowitsch (Die Partei, Denkendorf). Für die „Die Partei“ des Satirikers Martin Sonneborn stehen auch noch zwei Neuburger auf der Liste: Bernd Sandner und Kilian Meier. Und noch eine gebürtige Neuburgerin möchte nach Straßburg. Maria Johanna Becker tritt aber nicht in Bayern an. Die 54-Jährige lebt in Dresden und kandidiert für die Ökologische Linke.

    So viele Menschen haben im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen die Wahl

    Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es 72.110 Wahlberechtigte, die meisten in den Städten Neuburg (20.797) und Schrobenhausen (12.676), die wenigsten in Berg im Gau (982). Für die Briefwahl hatten sich Stand vergangene Woche 7166 Bürger entschieden. In Neuburg und in den Gemeinden Karlskron und Oberhausen wird es bei dieser Wahl statistische Erhebungen geben. In den zur repräsentativen Wahlstatistik ausgewählten Wahlbezirken muss jeder Wähler einen Stimmzettel entsprechend seinem Geschlecht und seiner Geburtsjahresgruppe erhalten. Durch dieses Verfahren können nach der Wahl bundesweit generelle Aussagen zum alters- und geschlechtsspezifischen Wahlverhalten getroffen werden.

    In Ingolstadt gibt es 91.114 Wahlberechtigte. Rund 20.800 Briefwahlunterlagen wurden nach Auskunft des städtischen Wahlamtes bis zum Donnerstag bereits ausgestellt. Das seien jetzt schon fast doppelt so viele wie bei der vergangenen Europawahl.

    Die Ergebnisse im Landkreis werden auf der Internetseite www.neuburg-schrobenhausen.de veröffentlicht.

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