Die Blüten, die der elterliche Wille zur Mitwirkung ihrer Sprösslinge am Schloßfest trug, waren in den vergangenen Jahren durchaus befremdlich. Da ließen die renaissancefest-begeisterten Mütter ihre Töchter schon kurz nach der Geburt in der Ballettschule auf die Warteliste setzen, damit die Kleinen auch ja – fünf Jahre später – bei den Reigenkindern mittanzen dürfen. Denn die Leiterin der Tanzschule, Angela Kockers, legte Wert auf eine fundierte tänzerische Ausbildung der Schloßfesttänzer. Nur wer sich in der Ballettschule gut anstellte, durfte mitmachen. Das ist Kockers’ gutes Recht und nur allzu verständlich, denn als ausgebildete Ballerina ist ihr Qualität wichtig. Und man darf auch nicht vergessen, dass die Schloßfest-Besucher Eintritt zahlen für die Auftritte im Schlosshof.
Neuburg