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Neuburg: Der Innenminister soll das Brandl in Neuburg öffnen

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Der Innenminister soll das Brandl in Neuburg öffnen

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    Der polnische Montagetrupp hebt die letzten Bauteile auf das Parkdeck am Neuburger Hallenbad.
    Der polnische Montagetrupp hebt die letzten Bauteile auf das Parkdeck am Neuburger Hallenbad. Foto: Winfried Rein

    Wann darf man wieder ins Freibad? Oberbürgermeister Bernhard Gmehling hat jetzt Bayerns Sport- und Innenminister Joachim Herrmann um baldige Öffnung gebeten. Das Neuburger Brandlbad sei bestens vorbereitet „und den Infektionsschutz können wir in einem geregelten Betrieb gewährleisten“, versichert der OB seinem CSU-Parteifreund in München.

    Es ist nach dem Wunsch auf geregelten Biergartenbetrieb die zweite schriftliche Bitte aus Neuburg. Der Oberbürgermeister befürchtet nämlich, dass sich bei hochsommerlichen Temperaturen die Badeweiher und auch der Donaustrand zu „Hotspots der Badefreunde“ verwandeln könnten. Zugang und Abstandsregeln könne man in der freien Natur kaum wirksam kontrollieren. „In unserem perfekt vorbereiteten Freibad dagegen sichert unser Personal Zugang und Betrieb nach den geforderten und wichtigen Regeln“, so der OB.

    Er lässt aber in seinem Schreiben an das Innenministerium keinen Zweifel daran, dass er die Infektionsgefahr durch größere Menschenansammlungen nicht unterschätze „und voll und ganz hinter der Marschroute der Staatsregierung“ stehe. Der Kommune wäre aber mit einem Zeitplan zur Bäderöffnung sehr geholfen.

    Spätestens Anfang September soll das Hallenbad Neuburg öffnen

    Ein Startschuss zum Schwimmbetrieb würde auch Kioskpächter Andrej Gebel glücklich machen. Mit der Schließung beider Bäder sind dem Gastronomen die Einnahmen komplett weggebrochen. Jetzt darf er wenigstens den Biergarten im Brandl öffnen und auf Besucher hoffen. Vor allem an Christi Himmelfahrt, dem Vatertag, wartet er auf Gäste. Der Eingang erfolgt auf der Rückseite neben dem VfR-Stadion. Die Pacht im Hallenbad haben die Stadtwerke dem Wirt erlassen.

    Wenn es mit dem Brandl heuer nichts mehr werden sollte, dann will die Stadt „spätestens Anfang September“ das Hallenbad aufmachen - vorausgesetzt einer Erlaubnis der Staatsregierung. Das dreistöckige Parkdeck müsste dann schon in Betrieb sein. Den Rohbau stellt das polnische Subunternehmen der Firma Goldbeck (Nürnberg) in dieser Woche fertig. „Der letzte Stahlträger wird am Freitag festgeschraubt“, schätzt der Kapo. Mit fünf Kollegen und einem Autokran hat er das Stahlskelett mit zwei Treppenhäusern in drei Monaten hochgezogen. Diese Routine beeindruckt auch den Oberbürgermeister. Nach Einbau der Böden und elektrischen Anlagen soll das Parkhaus mit 240 Stellplätzen auf sechs Halbebenen im August an den Auftraggeber Stadtwerke übergeben werden.

    Parkdeck am Hallenbad Neuburg wird gebührenpflichtig

    Eine Gesprächsrunde der Beteiligten hat am Dienstag erste Details zum Betrieb des Parkdecks festgelegt. Die Benutzer müssen künftig Gebühren bezahlen und über Schranken ein- und ausfahren. Für Lehrer der beiden benachbarten Schulen weisen die Stadtwerke ein Sonderkontingent aus. Auch Gäste des Parkbades erhalten Befreiung von den Gebühren. Letztere will OB Bernhard Gmehling nicht zu hoch ansetzen, eher solle die Gebühr für die Tiefgaragen etwas angehoben werden. Die Entscheidung darüber treffen Ältestenrat und Werkausschuss.

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