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Neuburg: Das Jobcenter in Neuburg war einfach „Seins“

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Das Jobcenter in Neuburg war einfach „Seins“

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    Führungswechsel beim Jobcenter Neuburg-Schrobenhausen. Michael Pfaller (links) folgt auf den „Mann der ersten Stunde“, Josef Girtner.
    Führungswechsel beim Jobcenter Neuburg-Schrobenhausen. Michael Pfaller (links) folgt auf den „Mann der ersten Stunde“, Josef Girtner. Foto: Agentur für Arbeit

    Wechsel auf dem Chefsessel des Jobcenters Neuburg-Schrobenhausen. Josef Girtner, von Beginn an Geschäftsführer bei der gemeinsamen Behörde der Agentur für Arbeit Ingolstadt und des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, übergab die Amtsgeschäfte zum 1. Juni, Mit seinen Nachfolger hat er einiges gemeinsam..

    Im zarten Alter von 15 Jahren begann Josef Girtner, aufgewachsen und bis heute wohnhaft im Köschinger Ortsteil Kasing, 1972 seine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt, dem damaligen „Arbeitsamt“. Knapp fünf Jahrzehnte später, sagt der langjährige Geschäftsführer des Jobcenters Neuburg-Schrobenhausen nun „Servus“ und darf auf eine erfolgreiche Zeit mit großen Vermittlungserfolgen zurückblicken. Dies würdigte auch Landrat Peter von der Grün bei der Verabschiedung des künftigen Rentners: „Sie waren stets ein fachlich sehr fundierter, menschlich angenehmer Chef mit hoher Führungsqualität.“

    2005 übernahm Josef Girtner das damals neu gegründete Konstrukt in Neuburg, das 2011 den Namen Jobcenter bekam

    Nach beendeter Lehrzeit war der heute 63-jährige in verschiedenen Aufgabenbereichen der Agentur für Arbeit Ingolstadt tätig, ehe er 2005 in Folge der Vereinigung der bei der Arbeitsverwaltung angesiedelten Arbeitslosenhilfe und der vom Landratsamt gewährten Sozialhilfe zur sogenannten Grundsicherung, die Leitung der eigens vom Gesetzgeber zugelassenen Mischverwaltung aus Beschäftigten beider Organisationen übernahm, die damals noch unter dem Namen „ARGE“ firmierte und 2011 in „Jobcenter“ umbenannt wurde. „Die Anfänge waren eine große Herausforderung. Die damalige Software war höchst störungsanfällig und die Kollegen waren auf unterschiedliche Gebäude aufgeteilt“, erinnert sich Girtner, der künftig sein größtes Hobby, die Wald- und Holzarbeit, intensivieren möchte und nach eigener Aussage oft auf dem Kasinger Holzplatz zu finden sein wird.

    Auch Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt und damit auch zuständig für den Landkreis, hob die Verdienste des scheidenden Geschäftsführers hervor: „Das Jobcenter war einfach Ihr´s“, betonte der Agenturchef und lobte dabei insbesondere die Bewältigung der Herausforderungen „Flucht“ und „Pandemie“.

    Der neue Geschäftsführer Michael Pfaller verspricht "Kontinuität" am Jobcenter in Neuburg

    "Kontinuität“ verspricht derweil der Neue. Michael Pfaller, nur unweit seines Vorgängers ebenfalls im Landkreis Eichstätt beheimatet, ist wie Josef Girtner ein „Kind der Ingolstädter Arbeitsagentur.“ Nach Beendigung seiner Berufsausbildung zum Industrieelektroniker besuchte der 50-jährige die Fachoberschule und absolvierte im Anschluss ein duales Studium zum Diplom-Verwaltungswirt, ehe er über viele Jahre unterschiedliche Aufgaben, zuletzt im Bereich Controlling, bei der Ingolstädter Behörde übernahm. Der dreifache Familienvater, der ebenfalls leidenschaftlich der Waldarbeit nachgeht, ist in seinem Heimatort Oberdolling zudem im Gemeinderat aktiv: „Sicherstellung der Auszahlung finanzieller Leistungen und das persönliche Gespräch und die Beratung mit unseren Kunden nach hoffentlich baldigem Ende der Pandemie“, nennt Pfaller als erste Schwerpunkte seiner neuen Tätigkeit. (nr)

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