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Neuburg: Corona-Schnelltests in der Kita: Nicht alle Mitarbeiter lassen sich testen

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Corona-Schnelltests in der Kita: Nicht alle Mitarbeiter lassen sich testen

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    Schnelltests geben den Mitarbeitern in Kindertagesstätten Sicherheit.
    Schnelltests geben den Mitarbeitern in Kindertagesstätten Sicherheit. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

    Die Erleichterung in den Kindertagesstätten des Landkreises ist groß: Vor gut einer Woche wurden die ersten COVID-19-Schnelltests vom Kreisjugendamt an die Einrichtungen verteilt. Seitdem wird in Krippen, Kindergärten und Co. eifrig getestet.

    Montags und freitags stehen die Selbsttests beim Neuburger Verein Frühförderung an, wie der pädagogische Gesamtleiter, Norbert Eszlinger, sagt. Drei fanden bisher statt. Alle waren negativ. Obwohl die Tests freiwillig sind, liege die Quote der Mitarbeiter, die mitmachen, bei rund 90 Prozent. In drei Einrichtungen des Vereins seien sogar alle Mitarbeiter bereit, sich zwei Mal wöchentlich zu testen.

    Schnelltests für alle Mitarbeiter in Kindergärten und Krippen

    Nach der Ankündigung des Ministeriums hatte der Verein eine Pflichtschulung für seine Mitarbeiter organisiert. Im Rahmen einer Videokonferenz wurde live geschult. Rückfragen flossen ein und wurden in der Veranstaltung beantwortet. Die Schulung entstand in einer Kooperation, die Norbert Eszlinger in die Wege geleitet hatte. Die Stiftung Sankt Johannes stellte den Referenten sowie die Schulungsmaterialien und die Offene Hilfen Neuburg-Schrobenhausen setzte über ihr Digitalisierungsprojekt den technischen Rahmen. Eszlinger ist sich sicher, dass ohne diese unkomplizierte Unterstützung weder die Schulung selbst, noch die hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern in der Umsetzung erreicht worden wären: „So sind wir in der Lage, die uns anvertrauten Kinder bestmöglich vor einer Corona-Infektion zu schützen und im Bedarfsfall frühzeitig zu handeln.“

    Je nachdem von welchem Hersteller können die Mitarbeiter die Schnelltest mit nach Hause nehmen, um sich dort zu testen. In der „Entdeckerwelt“ des BRK müssen sich die Kollegen in der Einrichtung testen, wie Leiter Andreas Fischer sagt, weil die Testkits nicht einzeln portionierbar sind. Rund 80 Prozent haben sich bisher regelmäßig selbst getestet, aber Fischer ist sich sicher, dass die Zahl noch steigen wird in nächster Zeit: „Es ist schön, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt und dass man Sicherheit hat.“ Alle Test waren bisher negativ.

    Der Corona-Test ist auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen freiwillig

    Die Testkits reichen erst mal für acht Wochen, dann müssen die Einrichtungen nachbestellen. Finanziert werden die Schnelltests vom Ministerium, wie Norbert Eszlinger sagt.

    Im „Schloss-Kindergarten“ in Rennertshofen sind die Mitarbeiterinnen auch schon fleißig am Testen, wie Leiterin Andrea Zaunitzer sagt. „Zwei Mal pro Woche – und alle Kollegen ziehen mit.“ Sie freut sich, dass es dieses Angebot nun gibt: „Es gibt einfach Sicherheit.“

    Für die Kinder gilt: Mädchen und Buben mit Symptomen einer akuten, übertragbaren Krankheit brauchen ein negatives Testergebnis, bevor sie die Kindertageseinrichtungen wieder besuchen dürfen. Das gilt nicht bei Schnupfen oder Husten allergischer Ursache, verstopfter Nasenatmung (ohne Fieber), gelegentlichem Husten, Halskratzen oder Räuspern. In diesen Fällen können die Kinder die Betreuungseinrichtung weiterhin ohne Test besuchen.

    Kinder brauchen bei Grippesymptomen einen Schnelltest

    Bei leichten, neu aufgetretenen, nicht fortschreitenden Erkältungssymptomen, wie Schnupfen und Husten, aber ohne Fieber, dürfen die Kinder die Kinderbetreuungseinrichtungen nur besuchen, wenn ein negatives Testergebnis über PCR- oder Antigen-Schnelltest vorgelegt werden kann, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

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