Vor mehr als 13 Jahren hat die Stadt Neuburg sich ein Energieleitbild gegeben. Ziel sollte es sein, bis zum Jahr 2020 30 Prozent CO2 einzusparen. Nun soll überprüft werden, ob dieses Ziel erfüllt wurde. Birgit Bayer-Kroneisl, Leiterin der Stabsstelle Umwelt in der Stadtverwaltung, wollte deswegen eigentlich im Mai die Erstellung einer CO2-Bilanz für das Jahr 2020 in Auftrag geben. Abzüglich aller Förderungen und Zuschüsse würde diese Aktualisierung des Energienutzungsplans die Stadt Neuburg rund 15.000 Euro kosten. Nun kam ihr aber der Landkreis zuvor.
Für den gesamten Kreis Neuburg-Schrobenhausen will das Landratsamt einen digitalen Energienutzungsplan erstellen. Dieser soll die Erfassung der energetischen Ausgangssituation inklusive Wärmekataster und CO2-Bilanz beinhalten, die Ermittlung der Potenziale zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung, die Potenziale zur Nutzung erneuerbarer Energien, einen Maßnahmenkatalog inklusive Entwicklung zukünftiger Energieversorgungsstrategien und das Projekt Klärschlammverbund.
Neuburg wollte bis 2020 30 Prozent CO2 einsparen
Laut Aussage des Landkreises sei geplant, die CO2-Bilanz mit Basisjahr 2020 erstellen zu lassen, unterteilt nach Städten und Kommunen, sagt Bayer-Kroneisl: „Das heißt, eine Beteiligung am digitalen Energienutzungsplan des Landkreises könnte die Erstellung einer eigenen CO2-Bilanz durch die Stadt Neuburg ersetzen.“ Der Kostenbeitrag je Gemeinde betrage hier maximal 3000 Euro.
Die Stadt wird sich also nun zunächst am viel umfangreicheren digitalen Energienutzungsplan des Landkreises beteiligen. Wenn alles gut läuft, sind die für die Stadt Neuburg relevanten Daten enthalten, um eine Vergleichbarkeit mit den CO2-Bilanzen 2006 und 2012 zu ermöglichen, damit eine Evaluierung des Neuburger Energieleitbildes möglich ist.
- Lesen Sie dazu auch:
- 72 Seiten voll mit nachhaltigen Ideen in Neuburg
- Windkraft wird es in Neuburg weiterhin nicht geben
- Klimaschutz: Versuchslabor Donaumoos
- Landwirte zu Klimaschutz im Donaumoos: „Es wird nicht spurlos an uns vorübergehen“