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Neuburg: Bundestagwahl 2021: So stehen die Kandidatinnen und Kandidaten zur vierspurigen B16

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Bundestagwahl 2021: So stehen die Kandidatinnen und Kandidaten zur vierspurigen B16

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    Vor vier Jahren wurde der dritte Fahrstreifen bei Weichering fertiggestellt. Einen vierten braucht es nach Meinung der BI Weichering aber nicht. Was sagen die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagwahl 2021.
    Vor vier Jahren wurde der dritte Fahrstreifen bei Weichering fertiggestellt. Einen vierten braucht es nach Meinung der BI Weichering aber nicht. Was sagen die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagwahl 2021. Foto: X. Habermeier (Archiv)

    Sollen die Planungen für einen vierspurigen Ausbau der B16 gestoppt oder zumindest überdacht werden? Diese Frage hat die Redaktion der Neuburger Rundschau an elf Frauen und Männer gerichtet, die bei der Wahl im September für ihre jeweiligen Parteien in den Bundestag einziehen wollen.

    Reinhard Brandl, CSU: Jedes größere Straßenbauprojekt wird bis zum eigentlichen Baubeginn immer wieder untersucht und bewertet. Das gilt auch für die B 16. Sollte sich der langfristige Trend der steigenden Verkehrszahlen und des hohen Schwerlastanteils zwischen Donauwörth und der A9 aber so fortsetzen, halte ich einen Ausbau für notwendig.

    Lukas Rehm, AfD: Ein vierspuriger Ausbau der B16 ist längst überfällig, da es die bedeutendste Verkehrsverbindung zwischen Neuburg und Ingolstadt ist und mangels Autobahn eine sehr wichtige West-Ost-Verbindung in der Region 10 darstellt. Bei einem vierspurigen Ausbau sind die Belange der betroffenen Bürger selbstverständlich zu berücksichtigen.

    Bundestagswahl 2021: So stehen die Kandidaten zur vierspurigen B16

    Roland Meier, Die Linke: Schon allein der gesunde Menschenverstand lässt die Sinnlosigkeit des Ausbaues erkennen, ganz abgesehen von den Kosten und dem Schaden für Umwelt und Anwohner. Die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Manching kann bedenkenlos unterstützt werden. Ein vierspuriger Ausbau ohne(!) Geschwindigkeitsbegrenzung ist nur ein Vorwand für den Lärmschutzwall, den kann es auch ohne Ausbau geben.

    Theresa Ley, FDP: Die wirtschaftlichen Entwicklungen einer Region sind immer eng mit dem Infrastrukturausbau verbunden. Um eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten, sollte der Ausbau der B16 nicht zwangsläufig gestoppt werden. Dennoch kann aus Umweltschutzgründen eine Überprüfung der Baupläne sinnvoll sein.

    Christian Ponzer, Freie Wähler: Für die weitere Entwicklung der Region ist ein vierspuriger Ausbau der B16 unausweichlich. Die Ost-West-Verbindung fördert das wirtschaftliche Wachstum. Für die direkt Betroffenen wird auf die Umsetzung des DIN-konformen Lärmschutzes geachtet und die Erstellung der Ausgleichsflächen.

    Raum Neuburg: "Der geplante Ausbau der B16 ist überdimensioniert"

    Joachim Siebler, Die Grünen: Der geplante Ausbau der B16 ist überdimensioniert, belastet die Anwohner und verursacht einen hohen Flächenverbrauch. Darum müssen die Planungen gestoppt werden. Gefahrenpunkte müssen entschärft und der Verkehr mit einfacheren Maßnahmen an den Knotenpunkten flüssiger gestaltet werden. Der Verkehr wird durch einen konsequenten Ausbau der Paartal- und der Donautalbahn reduziert.

    Jessica Meier, SPD: Der Klimawandel zwingt uns insgesamt zum Umdenken, auch bei der Mobilität. Deshalb wäre ein Überdenken sinnvoll, um ernsthaft mögliche Alternativen zu prüfen. Wir brauchen mehr Güter auf der Schiene, aber umgesetzt worden ist davon viel zu wenig.

    Helmut Groß, Die Basis: (Anmerkung der Redaktion: Helmut Groß lehnte es ab, auf unsere Fragen zu antworten.)

    Wolfgang Distler, Bayernpartei: Ein Ausbau der B16 wird das Verkehrsaufkommen erhöhen und eine zweite Donaubrücke noch notwendiger machen. Ich fände auch einen dreispurigen Ausbau für ebenso zielführend.

    Jakob Sedlmeier, ÖDP: Sie sollen gestoppt werden.

    Sebastian Zahn, Die PARTEI: Wir alle wissen, dass die Region 10 Autoland ist. Daher sollte die B16 nicht nur auf vier, sondern auf sieben Spuren ausgeweitet werden, von denen zwei nur für Audi-Fahrer:innen vorgesehen sind (weil Fahruntauglichkeit). Nur so können wir weiter autofreundlich bleiben (Bis die Flugtaxis kommen. Dann wird alles abgerissen.).

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