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Neuburg/Bertoldsheim: Tierquälerei in Neuburg: Verfahren wegen getöteter Katzen eingestellt

Neuburg/Bertoldsheim

Tierquälerei in Neuburg: Verfahren wegen getöteter Katzen eingestellt

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    Katzenbesitzer haben sich nach den Vorfällen in Neuburg und Bertoldsheim um ihre Vierpfoter Sorgen gemacht.
    Katzenbesitzer haben sich nach den Vorfällen in Neuburg und Bertoldsheim um ihre Vierpfoter Sorgen gemacht. Foto: Ulrich Wagner (Symbol)

    Katzen, denen der Kopf abgetrennt wurde. Schafe, die ausgeweidet wurden. Ein Hund, der beinahe vergiftet wurde. Und eine ganze Reihe von Katzen, die auf rätselhafte Weise verendet sind. Die Fälle von Tierquälerei, die sich im vergangenen halben Jahr in Neuburg, Bertoldsheim und dem Bergheimer Weiler Hennenweidach zugetragen haben, sind aktenkundig und liegen bei der Polizei Neuburg. Doch Spuren zu den Tätern konnten bislang keine gefunden werden.

    Wie PI-Leiter Norbert Bachmaier sagte, seien seine Kollegen allen Informationen nachgegangen, die es zu den jeweiligen Vorfällen gegeben habe. Doch der alles entscheidende Hinweis sei nicht darunter gewesen. Nur im Fall der Schafe gebe es noch eine offene Spur. „Da warten wir noch auf die Auswertung“, sagt Bachmaier.

    Katzen in Bertoldsheim: Keine hilfreichen Hinweise eingegangen

    Fälle von Tierquälerei werden immer wieder bei der Polizei angezeigt, doch die Aufklärungsquote ist in diesem Bereich recht gering. Dabei klang Bachmaier im Fall Bertoldsheim anfangs noch recht optimistisch, die Sache schnell geklärt zu haben. Zwei Kollegen seien extra dafür abgestellt worden, damit sie jedem sachdienlichen Hinweis sofort nachgehen können. Doch die blieben aus. Nachdem die Vorfälle angezeigt und in den Medien und sozialen Netzwerken veröffentlicht worden waren, habe die Polizei keine hilfreichen Informationen aus der Bevölkerung mehr erhalten, sagt der PI-Leiter.

    Eine der Betroffenen ist Carolin Kupka. Von den in Bertoldsheim 18 nachweislich verendeten Katzen gehörten drei ihr. Vergangene Woche hat sie von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt die Mitteilung erhalten, dass das Verfahren eingestellt wurde. Zu den Vorfällen im März seien keine neuen dazugekommen. „Die Polizei ist damals immer wieder mal Streife gefahren. Aber die können ja auch nicht überall Kameras aufstellen“, zeigt sie Verständnis für die Polizeiarbeit. Kritischer sieht sie dagegen die Gesetzgebung, die eine Hausdurchsuchung bei einem Verdächtigen nicht ohne Weiteres zulässt.

    Enthauptete Katzen: "Polizei war sehr engagiert"

    Auch der Fall der geköpften Katzen in Neuburg, der sich im Januar zugetragen hat, wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt eingestellt. Ein Täter konnte nicht ermittelt werden. „Die Polizei war sehr engagiert und ich hatte den Eindruck, dass sie den Fall wirklich lösen wollen“, erzählt Anne Buckl, der zwei der drei enthaupteten Katzen gehörten, die auf dem Bahngleis gefunden wurden. Die Polizisten seien oft vor Ort gewesen und hätten die Nachbarn befragt. Doch auch in diesem Fall gab es – trotz einer Belohnung von über 3000 Euro – keinen entscheidenden Hinweis.

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