Sie nannte ihn einfach nur Onkel. Bis zu jenem Spätsommertag, berichtet die elf Jahre alte Zeugin am Amtsgericht Neuburg. Einen Namen brauchte er nicht aus Sicht des Kindes. Schließlich sei er ihr Lieblingsonkel gewesen. Sie sahen sich fast täglich, spielten Ball, die Familien fuhren einmal gemeinsam in den Urlaub. Doch die Ereignisse jenes Nachmittages im Jahr 2015 erschütterten das Verhältnis von Onkel und Nichte, ja das dreier Familien.
Neub ug/Donau