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Nach jahrelanger Bauzeit: Pionierschule in Ingolstadt fast fertig

Nach jahrelanger Bauzeit

Pionierschule in Ingolstadt fast fertig

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    Die neue Pionierkaserne mit der Pionierschule sowie der Fachschule des Heeres für Bautechnik an der Manchinger Straße. 140 Millionen hat das Großprojekt gekostet. Jetzt ist alles fertig.
    Die neue Pionierkaserne mit der Pionierschule sowie der Fachschule des Heeres für Bautechnik an der Manchinger Straße. 140 Millionen hat das Großprojekt gekostet. Jetzt ist alles fertig. Foto: Staatliches Bauamt

    Vergangene Woche wurde nun auch das neue Kreiswehrersatzamt fertig. In ein paar Wochen wird die Behörde dort einziehen. Baulich gesehen hat damit die Neuordnung der Pionierkaserne ihren Abschluss gefunden, teilt das Staatliche Bauamt jetzt mit. Das Projekt geht auf die Entscheidung der Bundeswehr zurück, Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik aus München nach Ingolstadt zu verlagern.

    2002 lobten das damalige Staatliche Hochbauamt und die Stadt einen Architektenwettbewerb aus. Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner aus Hamburg und Landschaftsarchitekt Kluska aus München gingen als Sieger hervor. Der Entwurf wurde jedoch aus Kostengründen und wegen einer bevorstehenden Stationierungsentscheidung nicht realisiert. Diese Entscheidung des damaligen Verteidigungsministers Peter Struck vom November 2004 erweiterte das Bauprogramm. Neben der Pionierschule sollten nun auch das Gebirgspionierbataillon 8 aus Brannenburg in die Kaserne ziehen, jetzt aber unter der Vorgabe, die bestehenden Gebäude möglichst zu erhalten und zu sanieren. Die

    Nach einem einheitlichen Fassadenkonzept sind die Gebäude mit Faserzementplatten oder Thermoputz bekleidet. Bestandsgebäude und Neubauten fügen sich in ein harmonisches, campusartiges Gesamtbild. Dies ist auch dem alten Baumbestand zu verdanken, der weitgehend erhalten werden konnte.

    Neben den bereits genannten militärischen Nutzern befinden sich auf dem Kasernengelände die multinationale Ausbildungseinrichtung „Military Engineering - Centre Of Excellence“, eine neu gegründete Dienststelle der NATO, sowie das Sanitätsgebäude. Am neuen Westrand der Kaserne, außerhalb des umzäunten Bereichs, steht zum einen das Verwaltungsgebäude des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums, das derzeit noch an der Esplanade untergebracht ist, und eben das Kreiswehrersatzamt.

    140 Millionen Euro für Planung und Bau

    Die Planungs- und Baukosten betrugen etwa 140 Millionen Euro. Die Bauleistungen wurden mittelstandsfreundlich in einzelnen Gewerken vergeben. Das Projekt besteht aus über 30 einzelnen Maßnahmen zwischen 100.000 und 22 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine Zahl von etwa 750 Bauverträgen, die das Bauamt ausschrieb und abwickelte.

    Stadt und Region profitierten in hohem Maß nicht nur von der Investitionssumme, sondern auch von dem städtebaulichen Impuls, dem Zuwachs an Kaufkraft und dem Imagegewinn, so das Bauamt.

    Die Bundeswehr konnte mehrere Liegenschaften veräußern und erhielt eine neue Schule und Kaserne nach modernsten Maßstäben. „Damit ist der Neubau der Pionierschule ein Projekt, bei dem es wohl nur Gewinner gibt“, meint Baudirektorin Regina Gerken, die beim Staatlichen Bauamt für den Hochbau zuständig ist. (nr)

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