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Nach 50 Jahren zurück zu den Wurzeln

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Nach 50 Jahren zurück zu den Wurzeln

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    Die Startformation der Blauen Jungs 1960 (von links): Helmut Seitle, Gerhard Seitle, Andreas Hufnagl, Erwin Kaltenecker und Leonhard Seitle Repro: ukü
    Die Startformation der Blauen Jungs 1960 (von links): Helmut Seitle, Gerhard Seitle, Andreas Hufnagl, Erwin Kaltenecker und Leonhard Seitle Repro: ukü

    Begonnen hatte alles mit Hausmusik, denn bei den Seitles wurde gern musiziert. Manfred und Maria Seitle sangen, Leonhard und Helmut und Nachbar Gerhard Seitle musizierten. Unterricht erhielten die Geschwister von Musiklehrer Josef Neubauer, der in der "Kapelle Stern" mitspielte. Und wenn man so schön singen und spielen kann, was lag da näher, als auch zur Freude der Gäste aufzutreten. Ein Geburtstagsständchen für einen Gast, meist aber nur so aus Spaß an der Freude. Und wenn die "Kapelle Stern" im Saal spielte, durften die Kinder in den Pausen aufspielen. Es sprach sich schnell rum: Die Seitles machen prima Musik. Die treibende Kraft zur Gründung einer eigenen Kapelle, später hieß es dann Band, war

    Es war die große Zeit der Bälle mit Live-Tanzbands. Engagement auf Engagement folgte und wo die Blauen Jungs auftraten, waren die Säle rappelvoll. Ihr Repertoire erweiterten die Musiker ständig und waren, weil sie in jeden Auftritt neue Lieder aus der Hitparade einbauten, immer auf der Höhe der Zeit. Ihre Fans hatten die Musiker zwischen Pfaffenhofen und Denkendorf, Eichstätt und Bayerdilling. In Schrobenhausen spielten sie beim "Bräumichl" zu den legendären Faschingsbällen, im "Oberbräu" Reichertshofen samstags zum Tanz. Auch ihre Auftritte im Tanzcafé Schranner in Baar, beim "Schwarzwirt" in

    Es war die hohe Zeit der Tanzkapellen, die durch die aufkommenden Diskotheken zwar zurückgedrängt, aber nicht verdrängt wurden. Live-Tanzmusik hat immer ihre Anhänger gehabt und wird sie weiter haben. Die Blauen Jungs orientierten sich um und legten 1977 eine schöpferische Pause ein, studierten neue Lieder und Shows ein. Die Vollblutmusiker spielten zwischenzeitlich auch in anderen Bands mit, so wie auch andere Musiker wie Adelhard Winzer, Alois Mayr oder die Sängerin Maria bei den Blauen Jungs mitspielten. "Wiederauferstehung" feierten die Blauen Jungs 1997, als sie mit Leonhard Seitle, Josef Seitle, Sängerin Barbara Seitle (bis 2003), Peter Höhnl, Karl Schwarzbauer, Andreas Hufnagl, Helmut Seitle, Alfred Loib und Edwin Stelzer (seit 2004) an alte Zeiten anknüpfen konnten und bei Tanzveranstaltungen und in Festzelten auftraten. Speziell mit dem Disco-Fox konnten sie viele neue Fans gewinnen.

    Alle Freunde der Blauen Jungs haben nun Gelegenheit, mit der Band das 50-jährige Bühnenjubiläum am Freitag. 4. Juni, im Festzelt in Kleinhohenried zu feiern. Die Blauen Jungs in der Besetzung Helmut Seitle, Alfred Loib, Barbara Seitle, Andreas Hufnagl, Leonhard Seitle, Peter Höhnl, Karl Schwarzbauer und Edwin Stelzer werden eine Zeitreise durch die Musik seit den 60er Jahren bieten. In den Pausen zwischen den Jahrzehnten wird Moderator Klaus Benz einen Rückblick auf die damalige Zeit geben und Zeitzeugen und Fans befragen. Der Reinerlös des Jubiläumskonzertes wird der Kartei der Not und der Diakoniesozialstation Donaumooser Land gespendet. (ukü)

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