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NR-Adventsquiz: Folge 14: Die Gesuchte wollte nicht nur Ehefrau sein

NR-Adventsquiz

Folge 14: Die Gesuchte wollte nicht nur Ehefrau sein

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    Unsere Gesuchte hat als Kind schon so freundlich gelächelt.
    Unsere Gesuchte hat als Kind schon so freundlich gelächelt. Foto: privat

    Manchmal kommt es anders – vor allem als man denkt. So wie bei der Dame, deren Namen wir heute suchen. Sie besuchte vier Jahre lang die Klosterschule Maria Medingen, nur zwei Kilometer entfernt von Bergheim bei Dillingen, wo sie aufgewachsen ist. Dort legte sie die Mittlere Reife ab und wollte danach eigentlich Justizassistentin oder Fremdsprachenkorrespondentin werden. Pustekuchen. Weil ihr Vater meinte, dass sie sowieso bald heiraten wird, „brauchst gar nix lernen“. So kam es, dass die End-Sechzigerin erst mit 35 Jahren einen richtigen Beruf erlernt hat. Sie wurde Hauswirtschaftsmeisterin und war zuletzt 22 Jahre lang Hauswirtschaftsleiterin an den Neuburger Kliniken St. Elisabeth, wie sie zu ihren beruflich aktiven Zeiten noch hießen.

    Neuburger Kalenderkind interessierte sich früh für Politik

    Was sie dort an Wissen weitergab, hatte sie quasi schon als Kind gelernt. Als Zweitälteste von fünf Geschwistern – wobei die beiden Schwestern über zehn Jahre jünger sind als sie – wurde sie daheim schon sehr früh in die Verantwortung genommen. Ihre Eltern hatten eine Land- und eine Gastwirtschaft. Dort war sie besonders gern, wenn die Honoratioren aus dem Dorf zum Dämmerschoppen kamen und vom Krieg erzählten. „Das hat mich immer schon fasziniert“, sagt sie. Grundsätzlich lag ihr an einem guten Allgemeinwissen, sie interessierte sich für Geschichte und die Politik, wobei diese in der Familie schon immer eine große Rolle gespielt hat.

    Ihr kommunalpolitisches Engagement prägte und prägt sie auch in Neuburg. Nachdem sie mit der Entstehung des Landkreises 1972 hierhergezogen war, war sie ab 1996 stolze 24 Jahre lang für die CSU im Stadtrat. Als Kreisrätin ist sie nach wie vor aktiv.

    Italienische Gerichte gehören zu ihren Leibspeisen

    Weil sie als Wirtstochter von klein auf kochen gelernt hat, ist ihr Ehemann, mit dem sie seit bald 50 Jahren verheiratet ist und zwei Söhne großgezogen hat, natürlich zu beneiden. Waren früher Rahmsoße mit Kartoffelstampf und eine schwedische Hochzeitssuppe ihre Leibspeisen („Es musste kein Fleisch sein.“), haben sich Geschmack und die Art des Kochens geändert. Leichteres, nicht selten italienisch angehauchtes, kalorienbewusstes Essen ist angesagt. Da die Gesuchte zudem ausgezeichnet backen kann, ist aber davon auszugehen, dass – nicht zuletzt mit den drei Enkeltöchtern – hie und da auch mal ein wenig gesündigt wird...

    Lesen Sie alle Folgen des NR-Adventsquiz hier.

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