Immer noch dicke Fragezeichen: Die Kriminalpolizei Ingolstadt gab gestern keine weiteren Auskünfte zu der mysteriösen Messerstecherei, die sich am Donnerstag vergangener Woche an einem Badeweiher bei Forstwiesen ereignet haben soll.
Wilde Gerüchte schießen ins Kraut, seit der Fall bekannt ist. Aber ein Polizeisprecher wiederholte sich gestern auf mehrmaliges Nachfragen: „Es gibt nichts Neues – vielleicht morgen...“.
Wie am Samstag ausführlich berichtet, hat am Donnerstagabend gegen 21 Uhr eine unbekannte Person zwei schwer verletzte Männer aus Geisenfeld an der Notaufnahme des Klinikums „abgegeben“. Beide waren durch Messerstiche verletzt. Einer musste noch in der Nacht notoperiert werden. Der oder die Unbekannte, die die Männer ins Klinikum gefahren hat – oder gefahren haben soll? – ist verschwunden.
Einer der beiden Männer hat angegeben, er und das andere Opfer hätten zwischen 19.30 und 20.30 Uhr um einen der Badeweiher bei Forstwiesen gejoggt. Zu der Zeit herrschte völlige Dunkelheit. Plötzlich seien zwei dunkelhäutige Männer aus dem Gebüsch gestürzt, hätten Geld gefordert und dann unvermittelt zugestochen.
Der Fall ist äußerst rätselhaft. Warum hat die unbekannte Helferperson nicht die Polizei und den Notarzt gerufen, sondern die Opfer selbst ins Auto gepackt? Und: Macht man sich gleich darauf wieder aus dem Staub, wenn man gerade zwei Schwerverletzte in ein Krankenhaus gefahren hat?
Auch die Kripo scheint vor vielen Rätseln zu stehen. Dem Vernehmen nach war gestern noch nicht klar, wo sich der Messerangriff zugetragen haben soll. Auch auf die Frage, ob der zweite Verletzte – der am Freitag nicht vernehmungsfähig war – inzwischen eine Aussage gemacht hat, gab die Polizei gestern nur die Antwort: „Es gibt nichts Neues – vielleicht morgen...“.. (haju)