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Ingolstadt/Neuburg: Millionen für die Forschung in Ingolstadt und Neuburg

Ingolstadt/Neuburg

Millionen für die Forschung in Ingolstadt und Neuburg

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    Millionen werden in den kommenden Jahren von München nach Ingolstadt fließen. An der Technischen Hochschule (THI) wird kräftig in die Zukunft der Mobilität investiert werden.
    Millionen werden in den kommenden Jahren von München nach Ingolstadt fließen. An der Technischen Hochschule (THI) wird kräftig in die Zukunft der Mobilität investiert werden. Foto: Luzia Grasser

    Markus Söder will in den kommenden Jahren mit zwei Milliarden Euro den Wissenschaftsstandort Bayern fördern. Kernthema seiner Offensive ist dabei die Künstliche Intelligenz (KI). Zu den Profiteuren des Geldsegens gehören auch Ingolstadt und Neuburg.

    Die Technische Hochschule Ingolstadt wird zu einem Mobilitätsknoten ausgebaut

    Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) wird in diesem Zusammenhang zu einem „Mobilitätsknoten“ ausgebaut. Hier soll schwerpunktmäßig die KI-gestützte Automobilproduktion sowie autonomes Fahren und unbemanntes Fliegen erforscht werden. „Die Entwickler stehen in Ingolstadt schon in den Startlöchern, jetzt kann es losgehen“, so Söder am Donnerstag. Mit welcher Summe Ingolstadt genau bedacht wird, kann im Moment aber noch niemand sagen.

    „Extrem erfreulich“ seien die Nachrichten aus München, sagt Walter Schober, Präsident der THI. Die Hochschule profitiert in dreierlei Hinsicht von Söders Plänen. Zum einen kann sie sich in den kommenden Jahren als erste Adresse profilieren, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht. Schon jetzt wird in den Laboren und Werkstätten an der Esplanade zum autonomen Fahren geforscht, künftig werden die Aktivitäten intensiviert werden. Zehn zusätzliche Professorenstellen hat Söder den Ingolstädtern versprochen.

    An der Hochschule entsteht ein neuer Digitalbau

    Obendrauf bekommt die THI einen neuen Digitalbau mit rund 4000 Quadratmetern, der südlich des aktuellen Hochschul-Areals entstehen soll. Dort werden neue IT-Studiengänge und -Forschungsvorhaben ihren Platz finden. Positive Signale aus München gibt es zudem für den geplanten Campus in Neuburg auf dem Lassigny-Gelände. Möglichst noch in diesem Jahr, hofft Schober, sollen die vorbereitenden Arbeiten für einen Architektenwettbewerb starten. Die ersten 50 Studenten (von später 1200) sollen bereits zum Wintersemester 2021/22 in Neuburg Vorlesungen hören, dann allerdings erst noch in Interimsgebäuden. Mit dem expliziten Bekenntnis Söders zu Neuburg „kommen wir unserer Vision von 10.000 Studentinnen und Studenten bis 2030 ein Stück näher“, so Schober.

    Der Neuburger Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber freut sich nicht nur, dass es vorwärts geht mit dem Neuburger Campus. Er sieht auch mit der Stärkung des Standorts Ingolstadt einen Vorteil für die gesamte Region: „Es ist klar, dass in der Automobilbranche Veränderungen bevorstehen. Doch mit dem geplanten Mobilitätsknoten sehe ich die Region Ingolstadt auch für die Zukunft gut gerüstet. Ich bin daher zuversichtlich, dass die Bürger aus unserem Landkreis weiterhin vom Jobmotor Automobilindustrie profitieren werden.“

    Möglicherweise kann Ingolstadt zudem auf auf mehr als die angekündigten zehn Professuren hoffen. Denn in einem Wettbewerb sollen 50 weitere Stellen in ganz Bayern verteilt werden. Lösel hat angeregt, dass sich dafür die THI und die Uni Eichstätt-Ingolstadt (KU) zu einer Hochschulgemeinschaft zusammenschließen, um bei Bewerbungen gemeinsam an den Start gehen zu können. Erst in der vergangenen Woche hatten die Stadt und die KU ein neues „Institut für Angewandte Mathematik, Maschinelles Lernen und Data Science“ angekündigt. Es soll ab Herbst 2020 am Standort Ingolstadt angesiedelt werden. Auch hier liegt der Schwerpunkt im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

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