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Medizin: Wie groß wird es?

Medizin

Wie groß wird es?

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    Das Klinikum Ingolstadt könnte noch größer und leistungsfähiger werden.
    Das Klinikum Ingolstadt könnte noch größer und leistungsfähiger werden. Foto: Archiv

    Ingolstadt Die Generalsanierung des gut 30 Jahre alten Klinikums an der Krumenauer Straße ist schon von den finanziellen Dimensionen her ein gewaltiges Projekt. Aber benachbarte Krankenhausbetreiber haben aus einem anderen Grund ein waches Auge darauf.

    Die ständigen Reformen im Gesundheitswesen schüren bei der regionalen Konkurrenz Ängste, das Klinikum könnte im Zuge der Sanierung noch stärker und leistungsfähiger ausgestattet werden und die Bettenzahlen sowie das medizinische Angebot in der Nachbarschaft damit gefährden. Gerade kleinere Häuser sind in Lauerstellung.

    Der heutige Tag ist ein ganz entscheidender, was die Zukunft des Klinikums anbelangt. Gestern bei der konstituierenden Sitzung des Zweckverbandes, der das Klinikum trägt, schnitt Geschäftsführer Heribert Fastenmeier das Thema an: Zusammen mit seinem Stab wird der Chef des größten Krankenhauses der Region ins Gesundheitsministerium fahren, um dort die letzten ausstehenden Fragen „in einem finalen Gespräch“ mit den Verantwortlichen erörtern.

    Dabei geht es nicht nur um Details der Sanierungsplanung, die Möglichkeiten der Bauabwicklung bei laufendem Klinikbetrieb, neue und größere Operationssäle oder den Ausbau der Intensivbetten auf dann 42 Stück.

    „Es geht auch um die Prognose des Ministeriums, wie sich der medizinische Hauptversorger in Region entwickeln wird und welche Fallzahlen für unser Haus in der weiteren Zukunft zugrunde gelegt werden“, erklärte Fastenmeier. Als eigene Ziele nannte er den Ausbau von Tageskliniken. Im geriatrischen Bereich gibt es bereits eine, nun denke er konkret auch an eine für Psychosomatik und Onkologie sowie einen dritten Fachbereich. Die Tagesklinken sollten im Idealfall in einem Zentrum zusammengefasst werden, damit man die größtmöglichen Synergien erzielen kann. Die genauen Dimensionen würden ebenfalls bei dem Gespräch heute im Ministerium festgelegt.

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