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Lengler: "CSU lebt wieder"

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Lengler: "CSU lebt wieder"

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    Vor einem Jahr hat Alfred Lengler den Vorsitz der Kreis-CSU übernommen. Foto: Feneberg
    Vor einem Jahr hat Alfred Lengler den Vorsitz der Kreis-CSU übernommen. Foto: Feneberg Foto: Feneberg

    Der 52-jährige Bürgermeister aus Gachenbach spürt Rückenwind für seine Partei, die zuletzt auf Kreis- und Bundesebene immer wieder gebeutelt wurde. Das liegt unter anderem auch an der neuen Ausrichtung der CSU, die sich künftig stärker an der Basis orientieren will. Ein erster Schritt in diese Richtung ist bereits getan: Unternehmer aus dem ganzen Landkreis wurden an einen Tisch geholt, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt. Weitere Gesprächsrunden zu den Themen Familie und Schule sollen folgen. Auch die Homepage der Partei, die seit Jahren brach liegt, soll wieder aktiviert werden.

    Ganz oben auf der Agenda stehen für die Kreis-CSU derzeit die Themen B16-Ausbau und die Neuburger Kinderklinik. Hier ist sich Lengler auch mit Landrat Roland Weigert einig: Ja zu einer dreispurigen B16, Nein zu einer Pädiatrie an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen. In beiden Fällen will sich

    Weigerts Faible für Bürgerbeteiligung - sei es beim Müll oder beim öffentlichen Nahverkehr - teilt Lengler hingegen nicht. Anstatt Bürger um ihre Meinung zu bitten, wäre es Aufgabe des Kreistages, als gewähltes Gremium Vorschläge zu machen. "Das hier ist schließlich kein Wunschkonzert", ist sein Standpunkt. Auch die immensen Investitionen im Bildungsbereich sieht Lengler kritisch. 35 Millionen Euro für Sanierung und Ausbau von Schulgebäuden in den kommenden fünf Jahren - das sei unverantwortlich. "Alles zu seiner Zeit" wäre stattdessen seine Devise gewesen, was letztlich auch den Gemeindekassen zugute gekommen wäre.

    Doch trotz aller Querelen und unterschiedlicher Meinungen bezeichnet Lengler sein Verhältnis zu Weigert insgesamt als gut - auch wenn er sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen kann: "Es sind nicht die Freien Wähler, die uns auf die Füße treten. Das ist nur der Landrat."

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