Die Bewohner der Ortschaft Leidling müssen sich ab kommenden Montag, 10. Mai, wohl an den Anblick von Baustellenschildern, Absperrbaken und Bagger gewöhnen, denn dort beginnt Anfang kommender Woche ein Großprojekt. Die Sanierung der Kanäle in Leidling steht auf dem Programm und wird aller Voraussicht nach bis Ende des Jahres dauern. Zunächst nimmt sich die Burgheimer Firma Holl GmbH die Hauptleitung in den Straßen vor. Schon im Sommer sollen dann die Hausanschlüsse gemacht werden. Die Gemeinde Burgheim übernimmt Kosten und Zuständigkeit bis zur Grundstücksgrenze. Ab da zahlen die Eigentümer.
Eigentümer müssen Abwasser ordnungsgemäß entsorgen
Damit möglichst alle Bürgerinnen und Bürger bei den Maßnahmen auf dem gleichen Stand gebracht werden, führt ein Mitarbeiter des Bauamtes gemeinsam mit dem Bauleiter der Firma Holl Beratungsgespräche mit den Anliegern. Bisher, so erklärt Bürgermeister Michael Böhm, sei die Resonanz relativ positiv gewesen. „Natürlich ist nicht jeder begeistert, wenn er zur Kasse gebeten wird.“ Da ein Anschluss- und Benutzungszwang besteht, ist jeder Eigentümer verpflichtet, sein Abwasser über das Abwassersystem ordnungsgemäß zu entsorgen. Trotzdem gibt es Einsparungsmöglichkeiten für Privatpersonen, die von der Baufirma in den Beratungsgesprächen je nach Einzelfallbetrachtung kommuniziert werden.
Leidling: Umleitung führt über die Bundesstraße
Dass sich die Sanierungsmaßnahme über sieben Monate hinzieht, war von Anfang an so geplant. „Wir müssen praktisch überall hin“, erklärt Böhm. Dabei hat sich die Gemeinde für das Spülbohr-Verfahren entschieden. Anders als bei der offenen Bauweise, wo ein Bagger die gesamte Straße aufreißt und anschließend die Leitungen verlegt werden, entstehen hier sogenannte Kopf- und Ziellöcher. Zwischendrin werden dann die Leitungen verlegt. „Trotzdem braucht es für jedes Grundstück ein Kopfloch“, sagt Böhm.
Während der Baumaßnahmen ist die Ortsdurchfahrt durch Leidling gesperrt. Autofahrer, die von Straß nach Sinning fahren möchten, müssen die Umleitung über die Bundesstraße 16 nutzen. Eine Zufahrt bis zur Baustelle ist für Anlieger frei. Der Schülerverkehr ist durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt. Der Bus kann die Ortschaft wie gewohnt befahren. „Es könnten jedoch kurzfristige Wartezeiten entstehen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Hierüber wurden die Schulen informiert.
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