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Neuburg-Schrobenhausen: Landratswahl ohne Sieger: Fridolin Gößl und Peter von der Grün in der Stichwahl

Neuburg-Schrobenhausen

Landratswahl ohne Sieger: Fridolin Gößl und Peter von der Grün in der Stichwahl

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    Kein Ergebnis bei der Landratswahl in Neuburg-Schrobenhausen. Fridolin Gößl und Peter von der Grün müssen in die Stichwahl, um neuer Landrat zu werden.
    Kein Ergebnis bei der Landratswahl in Neuburg-Schrobenhausen. Fridolin Gößl und Peter von der Grün müssen in die Stichwahl, um neuer Landrat zu werden. Foto: Manfred Rinke

    Die Wähler im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen haben gewählt, doch am Ende gibt es trotzdem keinen neuen Landrat: Weder Fridolin Gößl (CSU) noch Peter von der Grün (Freie Wähler) haben am Sonntagabend die erforderliche Mehrheit geholt.

    Kein Ergebnis bei Landratswahl in Neuburg-Schrobenhausen: Stichwahl zwischen Fridolin Gößl und Peter von der Grün

    Da half es auch nichts, dass Gößl mit 41,6 Prozent der Wählerstimmen die Nase leicht vor von der Grün hatte, der 40,6 Prozent für sich verbuchen konnte. Am 3. Februar wird es deshalb zu einer Stichwahl zwischen den beiden kommen.

    Chancenlos blieben dagegen Werner Widuckel von der SPD und Norbert Mages von den Grünen. Sie holten 10,8 (Widuckel) bzw. 7,0 (Mages) Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,2 Prozent. Einen ausführlichen Bericht zur Landratswahl lesen Sie hier: Die Karten werden neu gemischt

    Die außerordentlichen Landratswahlen waren nötig geworden, weil Roland Weigert im vergangenen Oktober in den Bayerischen Landtag gewählt worden war und zum Staatssekretär unter Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ernannt wurde.

    Landratswahl in Neuburg-Schrobenhausen wurde wegen Roland Weigert nötig

    Zehn Jahre lang hatte Roland Weigert als Landrat die Geschicke des Landkreises gelenkt. Am 14. Oktober zog er als Stimmenkönig für die Freien Wähler ins Maximilianeum ein.

    Und nachdem der Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern perfekt war, folgte der nächste Karrieresprung des Kleinhohenrieders: Er wurde von der Fraktion der Parteifreien als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium vorgeschlagen und auch als solcher vereidigt.

    Dass er sich dabei zunächst in Bescheidenheit übt, also auch ganz hinten Platz nimmt, daraus hat der 50-Jährige keinen Hehl gemacht. „Das Amt kommt zum Manne“, lautet seine Devise, was bedeutet: Er werde sich nicht um einen Posten drängen. Doch das musste er offenbar auch gar nicht. Hubert Aiwanger, der im neuen Kabinett auch stellvertretender Ministerpräsident sein wird, will Roland Weigert zu seiner rechten Hand machen.

    Alois Rauscher war übergangsweise Landrat von Neuburg-Schrobenhausen

    Als Übergangslandrat fungierte seit der Berufung von Roland Weigert in das Wirtschaftsministerium Alois Rauscher. Er hat an der TU München Agrarwissenschaften studiert. Nach Ablegung der Diplom- und Staatsprüfung war er zunächst in der Landwirtschaftsverwaltung und an der Bayerischen Landesanstalt für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur tätig. Von 1991 bis 1993 leitete er das Institut für Ländlichen Raum, Betriebswirtschaft und Landtechnik in Sachsen.

    1993 wurde ihm die Leitung der Bayerischen Landesanstalt für Ernährung in München und 2003 die Führung der Abteilung Förderwesen und Fachrecht an der neu gegründeten Landesanstalt für Landwirtschaft übertragen.

    Seit 2014 ist der 70-Jährige der gewählte Stellvertreter des Landrates. In der Legislatur von 2008 bis 2014 war er Dritter Landrat. Dem Kreistag gehört der Oberweilenbacher (Gemeinde Aresing) seit 1984 an, seit 1978 sitzt er für die CSU in seiner Heimatgemeinde im Gemeinderat.

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