Das Neuburger Stadttheater wird aufgehübscht. Seit ungefähr drei Wochen ist das Gebäude bereits eingerüstet. In circa zwei Wochen werden die Arbeiten abgeschlossen sein, schätzt Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl. Im Herbst, so hofft sie, soll trotz Corona-Pandemie die neue Theatersaison starten können.
Stadttheater Neuburg: Poröses Steinmonument wird ausgebessert
Das poröse Steinmonument am Giebel werde ausgebessert, die Fassade neu verputzt und anschließend gestrichen, erklärt Kühnl die aktuellen Renovierungsarbeiten. Dabei handelt es sich um laufende Unterhaltsmaßnahmen, die jetzt ohnehin getätigt worden wäre. Dass coronabedingt derzeit keine Theateraufführungen stattfinden können, spielt dabei keine Rolle, sagt die Kulturamtsleiterin.
Anfang Oktober soll dann die neue Spielzeit beginnen im frisch renovierten Haus. Los geht es laut aktuellem Programm mit dem Neuen Globe Theater und der bereits erfolgreich verfilmten Tragikomödie „Indien – eine Schnitzeljagd durch die Provinz“. Es könnte allerdings sein, dass die Besucherzahlen begrenzt werden müssen, warnt Kühnl die Neuburger Theaterliebhaber schon einmal vor. Von den Kindertheaterstücken wurde bereits eines abgesagt: „Das Dschungelbuch“. Das Landestheater Schwaben kommt stattdessen später in der Saison mit „Im tiefen, dunklen Wald“, ein Stück, das weniger Schauspieler erfordert.
Sommerakademie Neuburg: Kinder- und Jugendakademie ist abgesagt
Während die Kulturamtsleiterin guter Dinge ist, was die kommende Theatersaison angeht, gibt es schlechte Nachrichten im Zusammenhang mit der Sommerakademie. Die meisten Kurse für die Erwachsenen finden zwar unter gewissen Auflagen vom 26. Juli bis 8. August statt (wir berichteten), die Kinder- und Jugendakademie ist nun aber endgültig abgesagt. Dies liegt vor allem daran, dass die Einhaltung der Abstandsregeln bei Kindern und Jugendlichen viel schwerer gewährleistet werden kann, sagt Marieluise Kühnl. „Kinder denken einfach nicht immer daran. Die Kinderakademie ist ein ziemliches Gewusel.“
An der Kinder- und Jugendakademie nehmen jedes Jahr mehr als 100 Kinder und Jugendliche teil. Auch heuer wäre sie wieder voll belegt gewesen, berichtet die Kulturamtsleiterin. Kühnl muss den jungen Teilnehmern nun absagen, ebenso den 14 Studenten des Mozarteums in Salzburg, die normalerweise die Betreuung übernehmen. „Das tut mir in der Seele weh“, bedauert sie.
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