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Krieg: „Man hat uns vergessen“

Krieg

„Man hat uns vergessen“

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    Patriarch Ignatius Youssef III. Younan (Mitte) im Gespräch mit Schülern. Rechts von ihm Flüchtlingsseelsorger Andreas Thiermeyer.
    Patriarch Ignatius Youssef III. Younan (Mitte) im Gespräch mit Schülern. Rechts von ihm Flüchtlingsseelsorger Andreas Thiermeyer. Foto: Bernhard Löhlein

    Der Patriarch der syrisch-katholischen Kirche von Antiochien, Ignatius Youssef III. Younan, ist derzeit zu Gast im Bistum Eichstätt. Er bringt schlimme Nachrichten aus seiner Heimat mit.

    Diese Woche sprach der Geistliche vor Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen im Realschulzentrum Rebdorf über die Lage der Christen im Nahen Osten. Dabei verwies er auf die dramatische Lage im Syrien und Irak. „Wenn es so weitergeht, wird es dort in wenigen Jahren keine Christen mehr geben. Der Westen hat uns vergessen!“

    Einen ausführlichen Beitrag über den Besuch und das Gespräch mit den Schülern wurde jetzt im Kirchenradio „K1“ gesendet. Der Beitrag der Hörfunkredaktion der Diözese Eichstätt ist über den Regionalsender Radio IN zu empfangen und kann auch nachträglich abgerufen werden.

    Bereits zuvor hatte der Weltkirche-Beauftragte der Diözese Eichstätt, Prälat Christoph Kühn, eine Spende in Höhe von 5000 Euro dem syrisch-katholischen Patriarchen Ignatius Youssef III. Younan überreicht. Das Geld stammt aus der Kollekte der Bayernwallfahrt Patrona Bavariae, die am 7. Mai in Eichstätt stattgefunden hatte. Die Wallfahrer waren aufgerufen, für die christliche Familienflüchtlingsarbeit im Nahen Osten und in Burundi zu spenden. Den für den Nahen Osten bestimmten Teil der Kollekte hat Prälat Kühn im Namen des Verantwortlichen der Wallfahrt, Domkapitular Alfred Rottler, an Patriarch Youssif III. Younan bei dessen Besuch in Eichstätt überreicht. „Der Patriarch brachte seine Dankbarkeit für diese Gabe der Wallfahrer zum Ausdruck“, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Diözese Eichstätt. (nr)

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