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Kommunalwahl 2020: Stichwahl in Neuburg: Das müssen die Wähler jetzt beachten

Kommunalwahl 2020

Stichwahl in Neuburg: Das müssen die Wähler jetzt beachten

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    Ohne fleißige Helfer keine Stichwahl: (von links) Kimberley Baacke und Tessa Antesberger vom städtischen Kindergarten Sonnenhügel.
    Ohne fleißige Helfer keine Stichwahl: (von links) Kimberley Baacke und Tessa Antesberger vom städtischen Kindergarten Sonnenhügel. Foto: Bernhard Mahler

    Es ist eine bemerkenswerte Wahl, die am 29. März den Neuburgern bevorsteht. Ja, sogar eine historische. Denn wenn entschieden wird, ob der amtierende Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) oder Herausforderer Gerhard Schoder (Die Grünen) Neuburg für die nächsten sechs Jahre regieren soll, gibt es ein Novum.

    Die Stichwahl zwischen den beiden Kontrahenten am 29. März findet ausschließlich als Briefwahl statt. Der bei vielen so beliebte Gang zur Wahlurne fällt weg. Eigentlich undenkbar, doch das Corona-Virus hat so manches Undenkbare salonfähig gemacht. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte es in seiner Erklärung Anfang der Woche angekündigt. Der Freistaat hat sich dazu entschlossen, die Kommunalwahl durchzuziehen. Nun muss sie auch zu Ende gebracht werden. Damit sich dabei möglichst keine Bürger anstecken, bekommen sie also ihre Wahlunterlagen nach Hause geschickt, ganz automatisch. Wahllokale wird es nicht geben.

    Stichwahl in Neuburg: Gut 22.500 Wahlberechtigte

    Für die betroffenen Stadtverwaltungen, unter anderem eben auch die in Neuburg, bedeutet das einen enormen Kraftakt. Zwar kursierten schon vor der Kommunalwahl Gerüchte, dass die Stich- eine reine Briefwahl wird. Offiziell wurde das aber eben erst am Montag. „Der enge Zeitplan sowie die Tatsache, dass es noch nie eine ausschließliche Briefwahl mit über 22.500 Wahlberechtigten gab, stellt das Wahlamt der Stadt Neuburg vor eine große Herausforderung“, ließ die Stadt deshalb über eine Pressemitteilung verlauten. Die Produktion der tausenden Stimmzettel sei da noch das kleinste Problem gewesen, heißt es aus der Verwaltung.

    Deutlich schwieriger sei es gewesen, die erforderliche Anzahl an Umschlägen zu beschaffen sowie die Massenproduktion der Wahlscheine zu gewährleisten. „Alle Problemstellungen konnten aber gelöst werden und so lief bereits am Donnerstagmorgen eine große Verpackaktion per Hand an“, teilt die Verwaltung weiter mit. Möglich gemacht haben das auch viele Helfer aus den städtischen Kindergärten sowie aus der Stadtverwaltung. Noch am Donnerstag sind die ersten Unterlagen direkt an das Postverteilzentrum nach Gersthofen gebracht worden.

    Stichwahl in Neuburg: Bis wann die Briefe abgegeben werden müssen

    Die Zeit drängt, deshalb haben wohl schon am Samstag mehrere Tausend Wahlberechtigte ihre Unterlagen im Briefkasten. Der zweite große Schwung müsste zu Beginn der kommenden Woche zugestellt werden. Bis spätestens Mittwoch, 25. März, müssen alle Briefwahlunterlagen zugestellt sein. Wer bis dahin seinen Stimmzettel nicht erhalten hat, soll sich umgehend im Wahlamt der Stadt Neuburg melden. Telefonnummer ist die 08431/55-318.

    Alle Wähler sind aufgefordert, die Unterlagen nach der Stimmabgabe so schnell wie möglich an die Stadtverwaltung zurückzuschicken. Das kann ganz regulär über die Post geschehen, eine Briefmarke ist nicht erforderlich. Alternativ kann man die Briefwahlunterlagen auch in einen der städtischen Briefkästen an der Markthalle, vor dem Verwaltungsgebäude Harmonie oder dem Rathaus einwerfen. Die Wahlunterlagen müssen bis spätestens Sonntag, 29. März, also dem Tag der Stichwahl, um 18 Uhr bei der Stadtverwaltung eingegangen sein. Alle Wahlberechtigten sind selbst für den fristgerechten Zugang der Wahlbriefe verantwortlich.

    Die Kommunalwahl hat gezeigt: Wegen Corona haben viele Neuburger per Briefwahl abgestimmt, sogar mehr als je zuvor. Dennoch schwören weiterhin viele Wähler auf den Gang ins Wahllokal. Für einige Neuburger könnte es am 29. März also zum ersten Mal dazu kommen, dass sie ihre Stimme per Briefwahl abgeben. Aber keine Sorge: Den Unterlagen ist ein Merkblatt beigefügt, das den Vorgang schriftlich und bebildert erklärt. Damit bleibt nur noch eine Frage: Gmehling oder Schoder?

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