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Kommentar: Senioren-WG in Ambach: Eine Idee zum Nachahmen

Kommentar

Senioren-WG in Ambach: Eine Idee zum Nachahmen

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    Die Diözese Augsburg steht derzeit in Verhandlungen mit fünf Augsburgern, die das Anwesen gerne auf Erbpacht übernehmen würden.
    Die Diözese Augsburg steht derzeit in Verhandlungen mit fünf Augsburgern, die das Anwesen gerne auf Erbpacht übernehmen würden. Foto: Claudia Stegmann

    Ab einem gewissen Alter ist es unvermeidlich: Man macht sich Gedanken über das Leben „danach“ – die Zeit, die nach dem Beruf kommt, wenn die Kinder längst aus dem Haus sind und eigene Familien haben. Wo will ich dann leben? In einem Haus mit Garten? In einer kleinen Wohnung? In einer betreuten Wohngemeinschaft? Jeder hat da sicherlich seine favorisierte Vorstellung. Das Problem ist meistens nur: Man verwirft sie so schnell, wie sie gekommen ist. Ist ja noch hin, wiegelt man ab. Und wenn’s mal so weit ist, kann man sich ja immer noch Gedanken machen.

    Wohnform im Alter: Gemeinsam statt einsam

    Falsch! Wer sich nicht beizeiten mit einer alternativen Wohnform beschäftigt, der wird es im Alter erst recht nicht tun – es sei denn, die Umstände zwingen ihn dazu. Deshalb machen es die fünf Augsburger genau richtig: Sie planen ihren Ruhestand von langer Hand – und zwar nicht nur, was die Wohnform anbelangt, sondern auch, welcher Berufung sie nach ihren Berufen nachgehen wollen. Musik machen, handwerklich kreativ sein, Gartenarbeit zelebrieren – jeder von ihnen scheint eine klare Vorstellung davon zu haben, wie er seine Zeit sinnvoll verbringen möchte. Das bringt Stabilität in ein Leben, wenn dieses einmal nicht mehr durch die Arbeitszeiten getaktet wird.

    Gemeinsam statt einsam. Was in jungen Jahren selbstverständlich ist, sollte im Alter erst recht gelten. Insofern ist das Vorhaben absolut nachahmenswert.

    Lesen Sie auch den entsprechenden Artikel Ungewöhnliches Wohnkonzept: Wird der Pfarrhof in Ambach bald Senioren-WG?.

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