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Kommentar: „Fridays for Future“: Zeit, sich daran zu gewöhnen

Kommentar

„Fridays for Future“: Zeit, sich daran zu gewöhnen

Christof Paulus
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    Am Demonstrationszug in Ingolstadt nahmen viele Neuburger teil. Am Theaterplatz fanden die Teilnehmer zum Abschluss zusammen.
    Am Demonstrationszug in Ingolstadt nahmen viele Neuburger teil. Am Theaterplatz fanden die Teilnehmer zum Abschluss zusammen.

    Kennen Sie noch Al Gore? Der wäre 2000 fast US-Präsident anstelle von George W. Bush geworden, war 2006 Teil des Oscar-prämierten Films „Eine unbequeme Wahrheit“ über den Klimawandel und gewann 2007 als Umweltaktivist den Friedensnobelpreis. Dass der Klimawandel Erde und Menschheit bedroht, hätte man also schon lange wissen können.

    Aber: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn es ihm nicht wirklich schlecht geht, ist Veränderung das Letzte, was er will. So lässt sich leicht erklären, warum die Energiewende immer ein Randthema der Politik war, übers Klima erstaunlich wenig gesprochen wurde. Doch das ist jetzt vorbei. Jetzt bestimmt eine Generation das Geschehen, die in Teilen nicht einmal die Schule verlassen hat.

    „Fridays for Future“ haben gerade erst begonnen

    Und das nicht erst seit gestern, und nicht mehr allein. Vor über einem Jahr begann der Schulstreik der Schwedin Greta Thunberg, am Freitag gingen in Ingolstadt 1000 Demonstranten jeden Alters für mehr Klimaschutz auf die Straße. In Neuburg gab es die erste Kundgebung, ab Oktober soll jeden zweiten Freitag wieder eine stattfinden. Es scheint klar: Solange die Forderungen der Demonstranten nicht erfüllt werden, werden sie weitermachen. Und: Sie fordern viel. Die Gewohnheitstiere tun also gut daran, sich noch auf viele „Fridays for Future“ einzustellen.

    Lesen Sie hier unseren Bericht: "Fridays for Future haben Neuburg erreicht"

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