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Königsmoos: Klingsmoos bekommt den Dorfladen

Königsmoos

Klingsmoos bekommt den Dorfladen

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    Der Bau des Dorfladens in Klingsmoos ist beschlossene Sache.
    Der Bau des Dorfladens in Klingsmoos ist beschlossene Sache. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Seit Jahren wird geplant, gerechnet und gehofft – in ihrer jüngsten Sitzung machten die Königsmooser Gemeinderäte nun Nägel mit Köpfen: Sie beschlossen den Bau des Dorfladens in Klingsmoos. Läuft alles nach Plan, kann im nächsten Frühjahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.

    Die geschätzten Kosten: 690.000 Euro

    Statt für Einzelausschreibungen, bei denen mit Kosten in Höhe von rund 880.000 Euro (inklusive Bodenaustausch) zu rechnen gewesen wäre, entschieden sich die Gemeinderäte für die günstigere Variante, nämlich das Ganze über einen Generalunternehmer abzuwickeln. Die geschätzten Kosten inklusive Planung: 690.000 Euro.

    Zwei positive Aspekte spielen der Gemeinde in die Hände: Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern hat die Förderungen erhöht, sodass für den Dorfladen mit einer Finanzspritze von rund 287.000 Euro gerechnet werden darf; darüber hinaus kann die Mehrwertsteuer in Höhe von 131.000 Euro abgesetzt werden.

    Nachdem das Projekt wegen der immer weiter steigenden Kosten zwischenzeitlich schon ziemlich wacklig auf den Beinen stand, waren sich die Gemeinderäte nun einig: 271.000 Euro, die die Gemeinde zu schultern hat - das sei ihnen diese lokale Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeit, für die sich ja nicht zuletzt die Bürger selbst enorm engagieren, in jedem Fall wert. Hat das Amt für Ländliche Entwicklung über den Zuschussantrag entschieden – was voraussichtlich in einigen Monaten der Fall sein dürfte –, geht es in die Ausschreibung. Nach derzeitigem Zeitplan könnte der Bodenaustausch bereits heuer vorgenommen werden.

    Gemeinderat lehnt Zuschussantrag der Tennisvereine ab

    Skeptisch standen die Königsmooser Gemeinderäte in ihrer Sitzung einem ihrer nächsten Tagesordnungspunkte gegenüber. Nach längerer Diskussion entschlossen sie sich letztlich dazu, den Zuschussantrag der beiden Tennisvereine abzulehnen – zumindest vorerst. Weil man „zur Förderung der Gemeinschaft in der Gemeinde“ beitrage und „die Instandhaltung der Plätze inklusive Vereinsheim und Stockschützenplätze“ sowie der Spielbetrieb einen hohen Kostenfaktor darstelle, hatten TG Königsmoos und TC Klingsmoos erstmals eine Bezuschussung beantragt - analog zu den 4.500 Euro, mit denen die Gemeinde den Sportvereinen jährlich unter die Arme greift.

    Die Frage, die die Gemeinderäte nun beschäftigte: Würde man mit der Bewilligung nicht ein neues Fass aufmachen? Will heißen: Riefe das nicht auch weitere Vereine auf den Plan, um Zuschüsse zu bitten? Gerecht soll alles ablaufen, da waren sich die Räte einig. Wobei auch zu bedenken sei, was den Sportvereinen allein für die Anschaffung von Rasenmähern, für Benzin, Bewässerung oder Düngung jährlich an Ausgaben entstünden.

    Eine Kostenaufstellung der Tennisvereine, die sich inklusive Anschaffung und Entsorgung von Sand, Bewässerungs- und Reparaturkosten sowie Arbeitsstunden auf rund 4.600 Euro beläuft, liegt der Gemeinde bereits vor. Ebensolche Listen wollen die Gemeinderäte vor ihrer Entscheidung pro oder contra Obolus für die Tennisvereine nun auch von den bereits bezuschussten Vereinen einholen, um sich einen Überblick über die jährlich gezahlten Beträge im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten zu verschaffen.

    Eine endgültige Entscheidung, die ebenfalls die TG Königsmoos betrifft, fiel in der jüngsten Sitzung allerdings doch noch: 800 Euro (zehn Prozent der geschätzten Baukosten) gibt es für die geplante Erweiterung der Abstellhalle an der Stockschützenbahn. Die neuen Räume sollen als Büro- und Abstellräume genutzt werden.

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