Möglichst realistisch sollte die Brandschutzübung in Grasheim ablaufen, das Szenario hatten Kreisbrandinspektor Peter Mayer und Kreisbrandmeister Stefan Kreitmeier ausgearbeitet. Die Stützpunktfeuerwehr Weichering wurde mit der Rettung des verunglückten Fahrers beauftragt, die Karlshulder, Grasheimer und Lichtenauer übernahmen die Brandbekämpfung am Holzstadl. Während die Schläuche ausgerollt und an die Wasserversorgung angeschlossen wurden, rückten die Weicheringer Kameraden mit technischem Gerät zum Unfallfahrzeug vor. An das auf der Seite liegende Fahrzeug konnte man nur von oben herankommen, um den Fahrer zu retten. Schnell war die Bühne aufgebaut, Spreitzer und Schere kamen zum Einsatz. Öffnungen wurden eingeschnitten, die A-Säule geknackt und versucht, das Dach des Fahrerhauses zu öffnen. Unten wurde die Windschutzscheibe abgeklebt und herausgeschnitten, um direkten Zugang zu bekommen. Die Karlshulder Einsatzkräfte mit Sanitätsausbildung kümmerten sich um den Fahrer und übernahmen auch die Erstversorgung. Um das Dach ganz zu öffnen, wurde der Hydraulikzylinder eingesetzt, sodass der Mann nach rund 40 Minuten gerettet wurde. Erfolgreich hatten die drei Wehren auch den Brand des Holzstadls bekämpft. Vorbildlich, wie Kreisbrandinspektor Peter Mayer in seiner Manöverkritik feststellte, denn es wurde ein Riegel aufgebaut, um das Wohnhaus zu schützen. Auch die Verkehrsabsicherung und Personenrettung unter schwerem Atemschutz hatte tadellos geklappt. "Der Transporterunfall war eine schwere Aufgabe, die Kameraden mussten auf engstem Raum arbeiten", stellte Peter Mayer fest. Auch das Gesamturteil fiel positiv aus: "Brandschutzübung einwandfrei durchgeführt." (ukü)
Neuburg