Ehekirchen-Schönesberg Ganz in Festtagsfreuden war die Pfarrei St. Johannes im Ehekirchener Ortsteil Schönesberg am Sonntag. Die flatternden Fahnen im Ort waren bereits das Zeichen des besonderen Anlasses. Selbst Freund Adebar war mit dabei und setzte sich aufs Kirchendach. Ein Salut feuerten die Schönesberger Böllerschützen und gaben damit den Auftakt zu der kirchlichen Feier. Die Kirche auf dem „Schönen Berg“ stand dabei im Mittelpunkt. Die Kirchenglocken riefen die Gläubigen im 200-Seelen-Dorf zum Gebet und das kleine Kirchlein konnte die vielen Besucher kaum fassen. Am Nachmittag verschönten die Finkenstoana Alphornbläser die Andacht am Kirchberg, wiederum im Hintergrund das Gotteshaus. Dazwischen gestreut waren zahlreiche Dankesworte an die vielen fleißigen Helfer.
Die Kirchenrenovierung war der Anlass und mit diesem Festklang wurden die dreijährigen Bauarbeiten beendet und die Krone aufgesetzt. Es war einfach zu spüren, hier ist, wie der Ortsgeistliche selbst auch bemerkte, „die Kirche noch im Dorf“. Die Pfarrangehörigen standen nicht nur mit Leib und Seele hinter dem Projekt „Kirchenrenovierung“, das ein finanzielles Opfer von rund 200000 Euro erforderte. Hier wurde auch Hand angelegt. Und an diesem Tag schufteten und werkelten wiederum viele fleißige Hände, damit sich die Besucher und Gäste hier wohlfühlten.
Vier Geistliche unterstrichen die Bedeutung des Festtages. Unter ihnen war der Regens des Priesterseminars St. Hieronymus als Vertreter der Diözese Augsburg, Pfarrer Martin Straub. Aber auch der ehemalige Ehekirchner Pfarrer Georg Kapfer sowie Kaplan Pater Paul Pulan unterstrichen die Bedeutung des Festtages. Das Kirchlein war für diesen Besucheransturm fast etwas zu klein. „Ein Haus steht wohl gegründet“, diesen Gedanken setzte der Ortsgeistliche Pfarrer Brom für diesen Tag. Das Gotteshaus strahlt nun innen und außen wieder in neuem Glanz.
Gleich nebenan steht der Pfarrstadel, der 1979 durch den damaligen Ortsgeistlichen Pfarrer Georg Kapfer zum schmucken Pfarrheim umgebaut worden war. Dort und im angrenzenden Zelt ging die Feier weiter. Nach dem Mittagessen hielt Pfarrer Brom eine große Laudatio für die vielen Helfer. Angefangen bei der Kirchenverwaltung sowie dem Pfarrgemeinderat und den Geistlichen. Dabei gab es noch viele andere gute Geister. Der besondere Dank galt dem Mesnerpaar Maria und Wilfried Oehler, die seit 20 Jahren ihren Dienst verrichten, und Ralf Bittl von der Kirchenverwaltung. Die gelungene Festschrift, die zugleich zu einer Ortschronik ausgestaltet wurde, lag in seiner Verantwortung. Nicht vergessen wurde auch die Unterstützung seitens der Gemeinde Ehekirchen. Natürlich versäumte es Kirchenpfleger Horst Dachs nicht, auch dem Ortspfarrer Dankeschön zu sagen.
Am Nachmittag führte Pfarrer Brom die Anwesenden in die Kirchengeschichte ein. Diese Stunden bekamen nochmals einen besonderen Rahmen. Florian Kramel gab Infos zur Kirchenorgel und Organist Josef Götzenberger wartete mit historischen Musikstücken auf. Zur gleichen Zeit gab es die Möglichkeit, den Kirchturm zu besteigen. Auch dies wurde gut angenommen. So wurde dieser Festtag für die Schönesberger zum unvergesslichen Erlebnis.