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Karlshuld: "Drive-In": Hier entsteht das Schnelltestzentrum in Karlshuld

Karlshuld

"Drive-In": Hier entsteht das Schnelltestzentrum in Karlshuld

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    In Karlshuld werden noch Ehrenamtliche gesucht, die im Schnelltestzentrum aushelfen.
    In Karlshuld werden noch Ehrenamtliche gesucht, die im Schnelltestzentrum aushelfen. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    In der Gemeinde soll das erste Drive-In-Testzentrum der Region entstehen. Gemeinsam mit Bernhard Pfahler vom BRK begutachtete Michael Lederer nun noch einmal den geplanten Ort für die Einrichtung in Karlshuld.

    Ein Zelt und das Testhäuschen sind bereits aufgebaut. Hier, am Kreuzweg Nord, soll laut Lederer eine Einbahnstraßen-Regelung dafür sorgen, dass Anwohner problemlos zu ihren Grundstücken kommen und nicht von einem möglichen Stau durch Testwillige behindert werden. „Wir befinden uns noch in der Planungsphase“, betont Lederer in der jüngsten Sitzung des Ferienausschusses. Dennoch sind einige Punkte bereits klar. Wer sich in Karlshuld testen möchte, muss sich vorher anmelden. Die Terminvergabe wird die Gemeinde übernehmen. An sechs Tagen die Woche (außer samstags) soll das Schnelltestzentrum jeweils drei Stunden geöffnet sein, von 17 bis 20 Uhr. Betrieben wird es vom BRK. „Wir werden dort hauptsächlich Ehrenamtliche einsetzen“, sagt Bernhard Pfahler. Ganz ohne Hauptamtliche gehe es allerdings nicht. „Wir werden dazu auch Personal einstellen müssen.“

    Auch Bergheim, Karlskron und Ehekirchen wollen ein Testzentrum

    Denn Karlshuld ist nicht die einzige Gemeinde, die in Sachen Testzentrum Ambitionen angemeldet hat. Auch Karlskron, Ehekirchen und Bergheim sind bereits in der Planungsphase. „Ob wir als BRK alle diese Zentren stemmen können, versuchen wir gerade zu eruieren“, sagt Pfahler. Einen Teil der Ehrenamtlichen rekrutiert Pfahler aus den eigenen Reihen. Zusätzlich sind die Bürgermeister angehalten, sich in ihren Gemeinden nach Freiwilligen umzuhören.

    Hier im Kreuzweg Nord in Karlshuld sollen sich künftig an sechs Tagen die Woche Bürgerinnen und Bürger testen lassen können.
    Hier im Kreuzweg Nord in Karlshuld sollen sich künftig an sechs Tagen die Woche Bürgerinnen und Bürger testen lassen können. Foto: Andrea Hammerl

    „Wir sind jetzt auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, betonte deshalb auch Michael Lederer. Gesucht werden Personen, die Vorerfahrungen im medizinischen Bereich haben, beispielsweise Krankenhauspersonal oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Arztpraxen. „Aber auch Menschen, die diese Vorerfahrung nicht haben, werden gesucht“, sagt Lederer. Denn neben den Tests ist vor allem die Organisation und Verwaltung ein Kraftakt. Zunächst werde die Übermittlung der Daten und Testergebnisse in Karlshuld in Papierform abgewickelt. „Wir prüfen aktuell noch, ob wir eventuell auch eine Möglichkeit anbieten können, wonach die Bürger das Testergebnis wenig später per Email bekommen“, so Lederer. Auf lange Sicht ist dann die Übermittlung mit einer App geplant.

    Neuburg und Schrobenhausen: Testzentren öffnen am 26. April

    Neben dem enormen personellen Aufwand, geht es auch um die Beschaffung der entsprechenden Schnelltests. „Ich bin gerade dabei, zum einen die Dienstpläne anzufertigen und zum anderen die Tests zu beschaffen“, so Pfahler. Damit der Aufwand überhaupt zu leisten ist, werden laut Pfahler alle BRK-geführten Testzentren im Landkreis einheitliche Öffnungszeiten haben.

    Wann es in Karlshuld soweit sein wird, das kann und will Bernhard Pfahler nicht prognostizieren. „Nicht mehr im April. So viel ist sicher.“ Sicherheit gebe es dagegen für die Testzentren in Neuburg und in Schrobenhausen, welche am 26. April den Betrieb aufnehmen soll. Betreiber dieser beiden Einrichtungen, mit jeweils einer Kapazität von 400 Tests wochentags und 200 Tests an Samstagen, ist das Kreiskrankenhaus mit dem BRK-Kreisverband als Partner.

    Karlshuld: Starttermin ist noch offen

    „Da damit die personellen Kapazitäten des Kreiskrankenhauses ausgeschöpft sind, die Nachfrage an Testmöglichkeiten in der Fläche unserer Ansicht nach dieses Angebot aber übersteigen wird, hat das Landratsamt in beratender Funktion zusammen mit dem BRK und den drei geografisch und strategisch günstig gelegenen Gemeinden Ehekirchen, Karlshuld und Karlskron eine sinnvolle Lösung vereinbart“, heißt es auf Nachfrage aus dem Landratsamt. Michael Lederer hofft, dass es in Karlshuld schnellstmöglich losgehen kann. „Zelt und Station sind aufgestellt. Wenn das BRK sagt, es kann losgehen, sind wir bereit.“

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