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Karlshuld: Deshalb macht sich die Junge Union für den Moorschutz in Karlshuld stark

Karlshuld

Deshalb macht sich die Junge Union für den Moorschutz in Karlshuld stark

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    „Es darf keine Gefälligkeitsplanung zugunsten eines Belanges“ geben, fordert die JU.
    „Es darf keine Gefälligkeitsplanung zugunsten eines Belanges“ geben, fordert die JU. Foto: Johann Eibl (Archiv)

    Auf der Webseite der Jungen Union, kurz JU geht ein Positionspapier online, das den „klimaschonenden Erhalt der Kulturlandschaft Donaumoos“ fordert. Und das hat es in sich, denn die jungen Leute sind sich zwar sehr wohl der Verantwortung auch der Donaumoosbewohner für Klima- und Artenschutz bewusst, fordern aber auch „Klimaschutz darf nicht politisch durch planlose Forderungen oder mit dem Kopf durch die Wand erfolgen“. Die Bedürfnisse der Wohnbevölkerung, der Erhalt historischer Infrastruktur, vor allem aber Belange der Landwirtschaft einschließlich verbrauchernaher Versorgung müssten beachtet werden.

    Natur- und Kulturlandschaft des Donaumooses zu erhalten, gehe den ganzen Landkreis an

    „Es darf keine Gefälligkeitsplanung zugunsten eines Belanges“ geben, fordert die JU und tritt damit klar „dem Verständnis bestimmter Interessensgruppen“ entgegen, die grundsätzlichen Vorrang eines Belanges sähen – womit offensichtlich Klima- und Artenschutz gemeint sind. „Wir wünschen uns einen Konsens auf breiter Basis, Freiwilligkeit ist oberstes Gebot“, sagt Moritz Knöferl, der als JU-Ortsvorsitzender laut JU-Bayern-Satzung auch Sprecher des Arbeitskreises ist. Die Natur- und Kulturlandschaft des Donaumooses zu erhalten, gehe nicht nur alle Donaumoosbewohner an, sondern den ganzen Landkreis. Weil das Thema „Wiedervernässung des Donaumooses“ im Zeichen des Klimaschutzes immer mehr an Dynamik gewinnt und in der Diskussion teilweise sehr einseitige Ansätze vertreten würden, sei es der JU wichtig, „die zum Teil diametral zueinanderstehenden Positionen zusammenzuführen“, betont Knöferl.

    Konkret fordert die JU, das Donaumoos nach Moortiefe zu zonieren, Wiedervernässung mache nur dort Sinn, wo noch eine erhebliche Moortiefe vorhanden sei. Dort könnten Photovoltaikflächen entstehen. Im Gegenzug müssten land- und forstwirtschaftliche Flächen definiert werden. Die Betriebe bräuchten Planungssicherheit, die bestehende einmalige Siedlungsstruktur, Lebensqualität und Immobilienwerte müssten erhalten bleiben.

    Der Arbeitskreis versteht sich als Impulsgeber. „Wir freuen auf alle unter 35-Jährigen, insbesondere natürlich aus dem Donaumoos, die sich unserem Arbeitskreis anschließen wollen“, hofft Knöferl auf weitere Mitstreiter.

    Das Positionspapier ist hier zu finden.

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