Bernhard Pfahler war schon im Foyer des Parkbads in Neuburg, um Vorarbeiten zu leisten, damit sich Gesundheitsamtsleiter Johann Donhauser vor Ort noch ein Bild vom geplanten Ablauf im dortigen Schnelltestzentrum machen kann. Denn sein endgültiges „Ja“ fehlt noch, nachdem nach Oberbürgermeister Bernhard Gmehling für die Stadt nun auch stellvertretender Landrat Klaus Angermeier in Vertretung von Peter von der Grün für den Landkreis Grünes Licht für den Standort gegeben hat.
Parkbad in Neuburg wird zum Schnelltestzentrum für Coronavirus
Größe, Räumlichkeiten, sanitäre Anlagen, behindertengerechter Zugang und Parkmöglichkeiten direkt vor der Haustüre: Mit diesen Vorteilen hat das Parkbad-Foyer die Markthalle am Schrannenplatz als ursprünglich angedachten Standort für ein Schnelltestzentrum in Neuburg ausgestochen. Jetzt geht es für Ideengeber und Organisationsleiter Bernhard Pfahler darum, das Zentrum schnellstmöglich aufzubauen.
![Soll Ende April an den Start gehen: das Schnelltestzentrum im Foyer des Parkbades. Soll Ende April an den Start gehen: das Schnelltestzentrum im Foyer des Parkbades.](https://images.mgpd.de/img/100425431/crop/c1_1-w100/593059622/359145551/copy20of20parbadtif.jpg)
Ein wesentlicher Baustein dabei ist Personal. Gesucht werden insgesamt vier bis fünf medizinische Fachangestellte und Verwaltungskräfte für einen Drei-Schicht-Betrieb. Bewerben dafür, so erklärt der Rot-Kreuzler, könne man sich nur online über die Stellenbörse des BRK-Kreisverbandes. Erste Bewerbungen auf die gerade erst veröffentlichte Ausschreibungen seien bereits eingegangen.
Beim Treffen im Landratsamt wurde besprochen, dass das Schnelltestzentrum bis spätestens 26. April in Betrieb gehen soll. Bernhard Pfahler, der auch das Impf- und Testzentrum in der Ostendturnhalle am Volksfestplatz betreut, wird sein Möglichstes tun, damit die Arbeit im Parkbad-Foyer eventuell sogar früher aufgenommen werden kann. „Aber ich arbeite ja schon acht von sieben Tagen in der Woche“, verdeutlicht er.
Einzelhandel in Neuburg: Click & Meet nur mit negativem Corona-Test
OB Gmehing sieht indes zumindest eine verlorene Woche beim Aufbau des Schnelltestzentrums. Denn bereits vergangene Woche sei mit Landrat von der Grün besprochen worden, „dass wir so schnell wie möglich“ an den Start gehen werden. Außerdem habe er bereits eine Woche vor den Osterferien die Anordnung der Regierung für Schnelltestzentren ans Landratsamt geschickt.
Gerade angesichts der ab kommender Woche neu geltenden Regelungen für den Einzelhandel wäre jeder Tag, an dem im Schnelltestzentrum gearbeitet wird, ein gewonnener Tag. Denn Neuburg weist eine Inzidenz über 100 auf. Damit dürfen Geschäfte ab Montag zwar Click & Meet anbieten, jedoch nur mit Corona-Tests. Dabei darf ein PCR-Test höchstens 48 Stunden alt sein, ein Schnelltest 24 Stunden.
Wie berichtet soll ein Schnelltestzentrum auch in Schrobenhausen entstehen, wo ist noch offen. Beworben für eine Einrichtung haben sich neben den beiden Städten zudem Weichering, Karlshuld und weitere fünf Gemeinden.
Hier kommen Sie zum dazugehörenden Kommentar "Testen in Neuburg: Ein negatives Resultat ist kein Freifahrschein".
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