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Ingolstadt: Was bedeutet das Audi-Bußgeld für Ingolstadt?

Ingolstadt

Was bedeutet das Audi-Bußgeld für Ingolstadt?

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    Welche Auswirkung hat das Bußgeld von 800 Millionen Euro, das Audi zahlen muss, für die Stadt Ingolstadt?
    Welche Auswirkung hat das Bußgeld von 800 Millionen Euro, das Audi zahlen muss, für die Stadt Ingolstadt? Foto: Armin Weigel/dpa

    Nachdem die Staatsanwaltschaft München II Audi mit einer Geldbuße von 800 Millionen Euro belegt und das Unternehmen angekündigt hat, die Strafe akzeptieren und keine Rechtsmittel einlegen zu wollen, stellen sich in Ingolstadt viele die Frage, was das nun für die Stadt bedeuten könnte.

    Audi ist Ingolstadts größter Gewerbesteuer-Zahler

    Die Volkswagen-Tochter Audi ist bekanntermaßen der größte Gewerbesteuer-Zahler in der Region. Und die schlechten Nachrichten aus München sorgen nicht nur bei den Audianer für Sorgen. Wie ausführlich berichtet, reißt die fällige Zahlung ein Loch in die Bilanz des Konzerns. Auch wenn noch nicht feststeht, wie groß dieses am Ende des Produktionsjahres sein wird.

    Die Stadt Ingolstadt äußert sich auf Anfrage nicht

    Die Stadt äußerte sich angesichts der geschmälerten Gewinnerwartungen des Autokonzerns am Mittwoch auf Anfrage nicht dazu, ob die Geldbuße möglicherweise Auswirkungen auf Ingolstadts Gewerbesteueraufkommen haben und somit eventuell städtische Vorhaben gefährden könnte. Es gilt das Steuergeheimnis.

    Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass das Audi-Bußgeld am Donnerstag Thema im städtischen Finanzausschuss sein wird. Wie üblich wird Finanzreferent Franz Fleckinger dort zunächst einen aktuellen Finanzlagebericht geben. Wenig später, auf Punkt 3 der Agenda, ist dann schon die Haushaltsplanung für das Jahr 2019 vorgesehen.

    Gewerbesteueraufkommen: Ingolstadt plant mit rund 62 Millionen Euro

    Ohnehin hat man darin – und auch für die danach folgenden Jahre – in Sachen Gewerbesteuer mit weniger Geld kalkuliert als bisher. Während der Ansatz für das laufende Jahr (inklusive Nachtrag) bei etwas über 121 Millionen Euro liegt, plant die Kämmerei für 2019 mit etwas über 62 Millionen Euro. Für die folgenden drei Jahre bis 2022 sind – Stand jetzt – wieder deutlich höhere Eckwerte eingetragen. Für 2020 geht man derzeit von rund 87 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: 2013 hatte das Brutto-

    Audi-Sprecher: IN-Campus wird planmäßig weitergeführt

    Wie ein Audi-Sprecher auf Anfrage mitteilte, seien die Investitionsprojekte am Standort Ingolstadt von der fälligen Zahlung nicht betroffen. Auch die laufenden Arbeiten am IN Campus würden planmäßig weitergeführt. Dort, auf dem Gelände der ehemaligen Bayernoil-Raffinerie, wird gerade das belastete Erdreich aufwendig gereinigt und es wird auch schon gebaut. Auf dem riesigen Areal soll in den kommenden Jahren das Auto der Zukunft erdacht werden. (nr, kuepp)

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