Vergangenes Wochenende wurde bei einer regelhaften Testung in der Ingolstädter Außenstelle des Geriatriezentrums Neuburg ein Corona-positiver Patient identifiziert. Bei weiteren Testungen kamen drei weitere hinzu – alle mit der britischen Mutation. Durch das schnelle Ausbruchsmanagement konnte eine Ausbreitung des Virus innerhalb der Station verhindert werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Corona-Fälle in der Ingolstädter Außenstelle des Geriatriezentrums Neuburg
Nachdem am 1. Mai der erste positive Fall identifiziert wurde, leiteten demnach die zuständigen Oberärzte Dr. Max Dienel und Dr. Alexey Baryshnikov die notwendigen Hygienemaßnahmen ein. Darunter zählen neben mehrfacher Testrunden auch ein strenger Aufnahmestopp von neuen Patienten sowie das Aussetzen der therapeutischen Maßnahmen. Eine weitere Testung für alle Patienten und Mitarbeiter ergab dann drei weitere positive Fälle unter den Patienten.
Wie es trotz verpflichtender Corona-Testung vor dem Aufenthalt in der Reha-Einrichtung zu dieser Situation kommen konnte, erklärt Dr. Baryshnikov: „Vor der Aufnahme müssen alle Patienten den Nachweis eines negativen PCR-Testergebnisses vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. In diesem Fall muss sich einer der Patienten also zwischen dem initialen Test und der Aufnahme in unserer Einrichtung angesteckt haben. Da wir aber auch regelhaft alle Patienten und Mitarbeiter testen, wurde die Infektion trotzdem zeitnah entdeckt.“ Alle positiv getesteten Patienten wurden in das Klinikum Ingolstadt verlegt. Eine weitere Testung aller Mitarbeiter und Patienten am Donnerstag ergab keine weiteren Fälle.
"Corona nach wie vor eine große Gefahr"
„Diese Situation zeigt, dass Corona nach wie vor eine große Gefahr für uns darstellt. In der geriatrischen Rehabilitation müssen wir besonders umsichtig handeln, um unsere betagten Patienten zu schützen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Holger Koch, der sich erleichtert darüber zeigt, dass das Infektionsgeschehen auf der Station sofort erkannt wurde. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben sofort reagiert und unser Hygienekonzept umgehend umgesetzt. Ihnen ist zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte“, so Koch. (nr)
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