Als der ERC Ingolstadt einen übergewichtigen Stürmer aus der vierten Liga mit Knorpelschaden im Knie verpflichtete, da musste Eishockey-Deutschland erst einmal schlucken. Thomas Greilinger galt als „vergeudetes Talent“ (Max Fedra, ehemals Manager bei Hedos München), als „untrainierbar“ (Hans Zach, Ex-Nationaltrainer), als Eishockeyinvalide, den sein lädiertes Knie dazu gezwungen hatte, seine Profikarriere zwischenzeitlich zu beenden. Von den Adler Mannheim zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Deggendorf. Er genoss das Leben, brachte bald über 120 Kilo auf die Waage – und zerschoss dennoch die Bayern- und Oberliga. Der ERCI gab Greilinger damals eine zweite Chance, soll sich per Ausstiegsklauseln und Bezahlung pro Spiel vertraglich abgesichert haben, für den Fall, dass das Experiment schief gehen sollte.
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