Hinter Audi liegen turbulente Wochen. Erst gab es Mitte Juni eine Razzia beim Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler, eine Woche später dann kamen die Ermittler wieder und verhafteten Stadler in seinem Haus in Ingolstadt. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die Münchner Staatsanwaltschaft befürchtet, dass er im Zuge der Ermittlungen zur Dieselaffäre, in die das Unternehmen tief verstrickt ist, womöglich wichtige Fakten unter den Tisch kehren wollte. Von Verdunklungsgefahr sprechen die Ermittler. Einen Tag nach Stadlers Verhaftung präsentierte das Unternehmen dann einen neuen – kommissarischen – Chef: Abraham „Bram“ Schot, zuvor Vertriebsvorstand bei Audi.
Ingolstadt