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Ingolstadt: Klinikum Ingolstadt stärkt Versorgung von Krebspatienten

Ingolstadt

Klinikum Ingolstadt stärkt Versorgung von Krebspatienten

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    Das Klinikum Ingolstadt baut die Versorgung von Krebspatienten aus.
    Das Klinikum Ingolstadt baut die Versorgung von Krebspatienten aus. Foto: Stefan Küpper (Symbolfoto)

    In einem Onkologischen Zentrum bündelt das Klinikum Ingolstadt die Expertise von acht Kliniken und Instituten bei Krebserkrankungen. Konkret sind das die Frauenklinik, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Medizinische Klinik II – Gastroenterologie und Hämatologie-Onkologie, Klinik für Urologie, Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale

    Neben einem bereits bestehenden Schwerpunkt Onkologie in der Medizinischen Klinik II stärkt das Klinikum Ingolstadt jetzt auch die Hämatologie. Die Sektion Hämatologie-Onkologie in der Medizinischen Klinik II erweitert das Behandlungsspektrum über die hier bisher behandelten malignen Erkrankungen der Verdauungsorgane hinaus auch auf Diagnostik und Therapie bösartiger Erkrankungen des blutbildenden Systems.

    Zusammenarbeit zwischen Ingolstadt und München soll noch enger werden

    Anfang des Jahres ist Dr. Christoph Schulz, Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie-Onkologie, vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München-Großhadern an die Medizinische Klinik II gewechselt. Der 44-jährige Internist übernimmt hier die Leitung der Sektion Hämatologie-Onkologie. Sein Spektrum wird durch die Zusatzbezeichnungen Palliativ- und Intensivmedizin ergänzt. Die Sektion wird in hohem Maß interdisziplinär mit den weiteren Fachbereichen am Klinikum Ingolstadt zusammenarbeiten.

    Durch den neuen Sektionsleiter werden Patienten im Klinikum Ingolstadt verstärkt von Diagnose- und Behandlungsmethoden auf dem Niveau universitärer Häuser profitieren. „Wir werden zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Klinikum der LMU intensivieren, wo ich bisher tätig war. Dazu gehört, dass wir in einem Molekularen Tumorboard zusammenarbeiten, bei dem sich Spezialisten telemedizinisch beraten“, sagt Schulz. Die molekulare Onkologie stellt eine Säule der personalisierten Krebstherapie dar und verfolgt durch eine molekularpathologische und genetische Charakterisierung der oft fortgeschrittenen Erkrankung das Ziel, ein individuelles und zielgerichtetes Behandlungskonzept für die Patienten zu erstellen. Krebszellen bilden mitunter spezifische Zielstrukturen, die sich von gesunden Zellen unterscheiden und die in der Medizin als Biomarker für Diagnose, Prognoseabschätzung und Therapie genutzt werden. Schulz hat sich in Großhadern neben seiner umfangreichen klinischen Tätigkeit bei Therapieoptimierungsstudien und im Bereich der translationalen Forschung engagiert, die Forschungsergebnisse für eine bessere Therapie der Patienten nutzbar macht.

    Das umfassende onkologische Versorgungsangebot im Klinikum Ingolstadt baut auf vier, von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Organzentren auf: den Zentren für Darm-, Prostata- und Brustkrebs sowie dem Gynäkologischen KrebsZentrum. Die beiden letztgenannten in der Frauenklinik haben erst kürzlich erfolgreich das Re-Audit unter Berücksichtigung von Fallzahlen, Organisation und Qualität bestanden.

    Klinikum Ingolstadt setzt auf Ausbau der Organzentren

    Das Klinikum Ingolstadt setzt auf einen weiteren Ausbau der zertifizierten Organzentren im Bereich der Onkologie. Dafür sind bereits die nächsten Schritte eingeleitet. Die Medizinische Klinik II mit der Sektion Hämatologie-Onkologie und die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie bereiten die Zertifizierung als Viszeralonkologisches Zentrum vor, dessen Schwerpunkt die Behandlung von Tumoren der Organe des Bauchraums ist.

    Die Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie, deren Schwerpunkt etwa die Behandlung von Tumorerkrankungen der Lunge und des Brustkorbs ist, strebt in Zusammenarbeit mit der Sektion Thoraxchirurgie der Chirurgischen Klinik die Zertifizierung als Lungenkrebszentrum an.

    Darüber hinaus werden im Klinikum fast alle onkologischen Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Für seltene oder hier nicht behandelbare Tumorerkrankungen wie akute Leukämie und Kopf-Hals-Tumore bestehen enge Kooperationen mit den umliegenden Universitätskliniken.

    Das Klinikum Ingolstadt bietet als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. (nr)

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