Wie der Österreicher Peter Löscher einst den Schmiergeldsumpf bei Siemens trockenlegte, versucht nun der Niederländer Bram Schot Audi nach dem Diesel-Skandal wieder in Fahrt zu bringen. Was der neue Chef des Autobauers sagt, klingt, als hätte er beim einstigen Boss des Elektro-Riesen nachgelesen: Audi müsse jünger, weiblicher und internationaler werden. Schot will das Ingolstädter Unternehmen aufrütteln. Die Beschäftigten sind schließlich die Skandal-Zeiten leid. Und sie dürften auch nicht traurig sein, dass der neue Boss Hierarchie-Ebenen abbauen und das Unternehmen so durchlässiger machen will.
Ingolstadt