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Ingolstadt: In Ingolstadt treiben Enkeltrickbetrüger ihr Unwesen

Ingolstadt

In Ingolstadt treiben Enkeltrickbetrüger ihr Unwesen

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    In Ingolstadt kam es zu mehreren Fällen von versuchtem Betrug an älteren Menschen.
    In Ingolstadt kam es zu mehreren Fällen von versuchtem Betrug an älteren Menschen. Foto: Matthias Becker (Symbolfoto)

    Mit einer hinlänglich bekannten Betrugsmasche, dem Enkeltrick, haben am Dienstag Unbekannte versucht Bargeld von ihren Opfern zu ergaunern. Insgesamt 12 Fälle sind der Kriminalpolizei Ingolstadt bekannt geworden.

    Beginnend in den Mittagsstunden versuchten die Täter per Telefon ihr betrügerisches Geschäft zu betreiben, teilt die Polizei mit. Insgesamt zwölf, meist ältere, Personen in Ingolstadt und einigen umliegenden Orten wurden in einem Zeitraum von zirka fünf Stunden angerufen. Alle diese Betrugsversuche scheiterten, so dass den Opfern kein finanzieller Schaden entstand.

    Ingolstadt: In einem Fall hatten die Enkeltrickbetrüger beinahe Erfolg

    In einem Fall hatten die Betrüger beinahe Erfolg, was jedoch von aufmerksamen Bankangestellten verhindert wurde. Eine 78-jährige Frau war in der Geschäftsstelle ihrer Bank erschienen, um mehrere tausend Euro zu überweisen. Die Umstände der Überweisung kamen den Beschäftigten der Bank verdächtig vor, sie informierten die Polizei. Die Seniorin konnte vor finanziellem Schaden bewahrt werden.

    Die Masche der Täter ist laut Polizei immer die Gleiche. Unbekannte Anrufer erschleichen sich das Vertrauen älterer Menschen, indem sie sich zunächst mit einleitenden Worten wie „Rate mal wer dran ist?“ als nahe Verwandte oder deren Angehörige ausgeben. Ist die Täuschung erst einmal gelungen, wird eine finanzielle Notlage vorgegaukelt, die vermeintlich nur mit einer sofortigen Bargeldzahlung oder Geldtransaktion geregelt werden kann. Die Angerufenen werden dazu gedrängt, Bargeld an einen Abholer - etwa angebliche Notare oder Immobilienmakler - zu übergeben, oder eine Transaktion über eine Bank oder andere Finanzdienstleister zu tätigen.

    Um diesem Kriminalitätsphänomen vorzubeugen rät die Polizei:

    • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt
    • Rufen Sie den Verwandten oder Bekannten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück
    • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis
    • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
    • Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens
    • Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt
    • Informieren Sie auch Ihre Verwandten und Bekannten über diese äußerst hinterlistige Form des Betrugs. (nr)
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