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Ingolstadt: Gründergeist in Ingolstadt: Mehr Gewerbeanmeldungen trotz Corona

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Gründergeist in Ingolstadt: Mehr Gewerbeanmeldungen trotz Corona

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    Corona hat den Menschen in der Region die Lust aufs Gründen nicht verdorben.
    Corona hat den Menschen in der Region die Lust aufs Gründen nicht verdorben. Foto: Bernahrd Weizenegger (Symbolfoto)

    Die Corona-Krise hat der Gründerlaune in der Stadt Ingolstadt im vergangenen Jahr offenbar keinen Abbruch getan. Weit über 1000 Menschen wagten laut einer Mitteilung der IHK den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit. Nach einem deutlichen Plus an Unternehmensgründungen im Jahr 2019 von elf Prozent konnte Ingolstadt 2020 das erreichte Niveau halten, teilt die IHK für München und Oberbayern mit.

    Unternehmensgründungen in Ingolstadt: So viele Gewerbeanmeldungen gab es

    Genau 1131 Personen meldeten im vergangenen Jahr ein Gewerbe an. Das entspricht einem Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Firmenneugründungen war mit 1065 Fällen ein minimaler Rückgang um 0,5 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Betriebsübergaben an einen Nachfolger wuchs hingegen um 26,9 Prozent auf 66 Fälle.

    Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt, betont: „Ungebrochener Unternehmergeist zeigt sich vor allem auch in Krisenzeiten. Die Coronapandemie und die dadurch verursachten Lockdowns setzen zwar vielen Wirtschaftsbranchen erheblich zu, dennoch ergeben sich in vielen Bereichen auch neue Chancen, und es werden innovative Geschäftsmodelle und -ideen umgesetzt.“

    Am liebsten wurde 2020 in Ingolstadt im Handel gegründet (314 Mal). Es folgten der Dienstleistungssektor mit 221 Neugründungen und das Gastgewerbe mit 66 Gründungen. Über ein Drittel der Nachfolgeregelungen (26 Übernahmen) kam im Gastgewerbe zustande.

    Gründerbilanz in Ingolstadt: Es gibt noch reichlich Luft nach oben

    Peters sagt: „Dennoch gibt es in der Gründungsbilanz für Ingolstadt noch reichlich Luft nach oben. Wenn wir mehr Menschen zum Sprung in die Selbstständigkeit ermutigen wollen, muss die Wirtschaftspolitik die Kultur der Selbstständigkeit stärker fördern und Gründungshürden abbauen. Dazu gehören ein Weniger an Bürokratie und mehr E-Government für die schnellere Erledigung notwendiger Behördengänge. Zudem müssen finanzielle Förderungen wie das KfW-Startgeld passgenauer und einfacher zugänglich gestaltet werden. Start-Ups brauchen außerdem viel bessere Rahmenbedingungen bei der steuerlichen Behandlung von Beteiligungskapital.“ Der Vorsitzende unterstreicht außerdem die wichtige Rolle von Existenzgründern für die Wirtschaft insgesamt: „Start-Ups und neue Unternehmen stehen für Innovation und Dynamik. Sie legen das Fundament für zukünftige wirtschaftliche Erfolge. Auch alteingesessene Betriebe sind im Bestand gefährdet, wenn sich keine Nachfolger finden, die das unternehmerische Risiko übernehmen wollen.“

    Bereits seit einigen Jahren beobachtet die IHK den Trend, dass sich Gründer besser auf die Selbstständigkeit vorbereiten. Auch Gründungen im Nebenerwerb werden attraktiver. 2019 lag der Anteil der Nebenerwerbsgründungen bayernweit bei 70 Prozent. Gründer können auf diesem Weg den Sprung in die Selbstständigkeit mit weniger Risiko ausprobieren und sich dadurch langfristiger vorbereiten. Die IHK-Gründerbilanz für Ingolstadt beruht auf Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik. (nr)

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