Die Gerüchteküche brodelte. Auch deshalb, weil gleich nach dem Alarm am vergangenen Samstag kolportiert wurde, dass es sich um einen gezielten Anschlag handeln würde. Aber es ist wohl ganz anders gelaufen. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat bei ihren Ermittlungen zum folgenschweren Brand in einem Autohaus an der Südlichen Ringstraße keine Spuren gefunden, die auf eine Brandstiftung schließen lassen.
Experte fand nichts Auffälliges
Dies teilte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage unserer Zeitung mit. Auch ein Experte des Landeskriminalamtes fand nichts Auffälliges. Wie bereits ausführlich berichtet, schlugen am Samstag gegen 18.30 Uhr Flammen aus einem Unfallwagen, der am Abstellplatz der Firma stand. Dem Kraftfahrzeugbetrieb ist auch ein Abschleppunternehmen angegliedert.
Eventuell sind an einem Unfallauto Funken abgesprungen
Drei weitere Autos – zum Teil ebenfalls Unfallwagen – wurden von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriminalpolizei schätzt den Schaden auf insgesamt rund 50.000 Euro. Die genaue Höhe wird allerdings erst von einem Gutachter ermittelt. Was die Brandursache gewesen ist, könnte es auf einen technischen Defekt hinauslaufen. Unter Umständen sind an einem abgestellten Unfallauto Funken übergesprungen. Anhaltspunkte dafür wurden gefunden. Außerdem haben die Brandfahnder festgesellt, dass an diesem Wagen die Batterie nicht abgeklemmt war. Das endgültige Ermittlungsergebnis liegt aber noch nicht vor. haju